http://sites.schaltungen.at/haus/heizen Wels, am 2020-02-18BITTE nützen Sie doch rechts OBEN das Suchfeld [ ] [ Diese Site durchsuchen]DIN A3 oder DIN A4 quer ausdrucken
*******************************************************************************I** DIN A4 ausdrucken siehe http://sites.schaltungen.at/drucker/sites-prenninger
********************************************************I* ~015_b_PrennIng-a_haus-heizen (xx Seiten)_1a.pdf
Untergeordnete Seiten (4):
Heizen mit Holz
Holz ist eine rasch erneuerbare Energiequelle Der älteste vom Menschen aktiv genutzte Energieträger ist das Holz. In zunehmendem Maße tritt eine Rückbesinnung auf diesen “Urheizstoff” ein.
Die Gründe?
• Holz wächst im Wald. Der Wald wächst bei uns. Holz ist also eine heimische, erneuerbare Energiequelle. • Holz kann niemals mehr Schadstoffe bei der Verbrennung freisetzen als der lebende Baum vorher gebunden hat.
Moderne Technologien, zum Beispiel auch der Einsatz von Katalysatoren, ermög lichen weitere Schadstoffverringerungen und äußerste Effizienz.
• Holz gibt es als Abfallprodukt in Form von Sägespänen, Hack - schnitzeln und dergleichen.
Dieser Abfall aus der Forstwirtschaft und der holzverarbeitenden Industrie wird immer entstehen und die Energiegewinnung aus Abfällen stellt eine ökologisch denkbar günstige Alternative dar. Von der Industrie wird dem Trend bereits Rechnung getragen, indem Holzbriketts angeboten werden.
• Holz ergibt bei vollständiger Verbrennung nur ein Prozent Asche. Kachelofen: ist die in Österreich beliebteste und am weitesten verbreitetste Einzelfeuerstätte.
Man schätzt, dass in Österreich ca. 500.000 Kachelöfen in Betrieb sind.
Die besondere Eigenschaft des Kachelofens ist die ein- bis zweimalige Brennstoffauflage (Brenndauer jeweils ca. 1-2 Std.) innerhalb von 24 Stunden (bei Tiefsttemperaturen).
Die dabei gewonnene Wärme wird überwiegend durch Strahlungswärme in den Raum abgegeben.
Das heißt, die Oberflächen in den Räumen (und nicht so sehr die Luft) werden erwärmt.
Dies erzeugt ein unvergleichbares Raumklima.
Durch die milde Strahlungswärme kann die Raumtemperatur um bis zu 3 Grad gegenüber Radiatorenheizungen abgesenkt werden.
Trotzdem fühlt sich der Be wohner angenehm wohl.
Heizen mit Holzpellets
Holzpellets sind ein umweltfreundlicher Brennstoff.
Allein in Oberösterreich sind bereits rund 23.500 Holzpellets-Heizanlagen in Betrieb.
Die Anlagen sind sowohl für den Neubau als auch bei einer Modernisierung der Heizung geeignet.
Die Pelletsanlieferung erfolgt komfortabel, eine Platz sparende Lagerung des Brennstoffs ist möglich.
Was sind Holzpellets? Holzpellets sind Presslinge aus trockenem, naturbelassenem Restholz (z.B. Säge- und Hobelspäne) mit einem Durchmesser von 6 bis 8 mm und einer Länge von 10 bis 30 mm.
Sie werden ohne Beigabe von chemischem Bindemittel unter hohem Druck gepresst und haben einen sehr niedrigen Wassergehalt.
Der Heizwert von 2 kg Pellets entspricht ca. jenem von 1 Liter Öl. 1 m³ Pellets hat ein Gewicht von 650 kg.
Die Herstellung von Holzpellets ist in der ÖNORM M 7135 geregelt.
Pelletsanlieferung und Lagerung Holzpellets sind beim Hersteller oder dem Brennstoffhandel erhältlich.
Die Zustellung erfolgt vorwiegend mit Tankwagen ähnlich der Heizöllieferung.
Die Pellets werden direkt in den Lagerraum eingeblasen und die Abluft abgesaugt.
Die Tankwagen verfügen in der Regel über einen Pumpschlauch mit max. 30 m Länge.
Der Pellets-Lagerraum (bzw. die Befüllkupplungen) sollte daher maximal 30 m von der Hauszufahrt entfernt sein.
Die Größe des benötigten Lagerraumes hängt vom Gebäude ab, sollte jedoch so groß gewählt werden, dass eine Jahresbrennstoffmenge (= ca. 3.000 bis 5.000 kg für ein Einfamilienhaus) eingelagert werden kann.
Als Faustregel gilt: pro 1 kW Heizlast = 0,9 m³ Lagerraum (inkl. Leerraum).
Die Wände und die Geschoßdecke des Pellets-Lagerraumes und des Heizraumes müssen der Brandwiderstandsklasse F 90 entsprechen. Wie auch bei anderen Heizsystemen ist die Heizraumtür und die Tür des Lagerraumes als Brandschutztür (mind. T 30) auszuführen. Für Biomasse-Heizanlagen gelten lt. Oö. HaBV 2005 (Oö. Heizungsanlagen- und Brennstoffverordnung) vereinfachte Bestimmungen hinsichtlich Aufstellung und Lagerung. Die Pelletsheizung - Anlagensysteme und Komponenten: • Anlage mit Schnecke: Diese sehr häufige Variante ermöglicht eine gute Raumaustragung und stellt eine einfache und kostengünstige Lösung dar. Voraussetzung ist, dass sich Lagerraum und Heizraum unmittelbar nebeneinander befinden. • Anlage mit Vakuumsaugsystem: Ermöglicht flexible Lösungen (Heizraum befindet sich nicht unmittelbar neben dem Lagerraum) bei maximaler Schlauchlänge von 20 m und maximaler Steighöhe von 6 m. • Pelletslagerung im Tank: Die Pelletslagerung ist auch in einem Gewebe- oder Stahlblechtank möglich, der in einem Kellerraum oder im Freien aufgestellt werden kann.
Als Faustregel können 0,6 m³ Tankinhalt pro kW Heizlast gerechnet werden.
Die Tanks sind in Größen bis 11 m³ erhältlich.
Ist kein entsprechender Kellerraum vorhanden, gibt es auch die Möglichkeit, einen Erdtank, der unterirdisch außerhalb des Gebäudes eingegraben wird, einzusetzen. Eine andere Möglichkeit der Pelletslagerung (für Heizanlagen bis max. 50 kW und max. 15 m³ Pellets) ist die Aufstellung eines eigenen Lagerbehälters im Freien (z.B. Heizzentrale, Container). Dort kann auch die gesamte Heizanlage untergebracht werden. • Anlage mit integriertem Solarschichtspeicher: Bei Anlagen, die mit einem Solarspeicher kombiniert sind, erwärmt der Brenner direkt den oberen Teil des Speichers. Der Gesamtwirkungsgrad der Biomasse- und Solaranlage wird erhöht.
• Kompaktanlage mit Vorratsbehälter:
Neben dem Heizkessel befindet sich ein Vorratsbehälter mit einem Fassungsvermögen von etwa 1 m³ (ca. 650 kg).
Der Vorratsbehälter muss manuell ein- bis zweimal monatlich befüllt werden.
• Einzelöfen: Vor allem in Passiv- und Niedrigstenergiehäusern werden Pelletsöfen im kleinen Leistungsbereich eingesetzt.
Der Brenner wird aus einem Vorratsbehälter automatisch beschickt.
Die Öfen sind auch mit Wassertasche erhältlich und funktionieren wie eine klassische Zentralheizung. • Asche: Anlagen mit automatischer Reinigung und Aschenkomprimierung sind erhältlich.
Eine Aschenentleerung ist in der Regel nur alle 6 Wochen erforderlich, die reine Holzasche kann kompostiert werden.
Wenn Sie mehr wissen wollen ... • Der OÖ Energiesparverband ist eine Einrichtung des Landes Oberösterreich und die Anlaufstelle für produktunabhängige Energieberatung. • Im Rahmen einer Energieberatung durch den OÖ Energiesparverband erhalten Haushalte, Betriebe und Gemeinden wertvolle Informationen und Tipps rund um Energieeffizienz, erneuerbare Energien und innovative Technologien. • Die produktunabhängige Energieberatung ist für Haushalte kostenlos und kann unter 0800-205-206 angefordert werden, Betriebe unter 0732-7720-14381 (25% Kostenbeitrag).
DIN A4 ausdrucken
********************************************************I*
Impressum: Fritz Prenninger, Haidestr. 11A, A-4600 Wels, Ober-Österreich, mailto:[email protected]ENDE |