http://sites.schaltungen.at/holz/statik
Wels, am 2015-06-10BITTE nützen Sie doch rechts OBEN das Suchfeld [ ] [ Diese Site durchsuchen]DIN A3 oder DIN A4 quer ausdrucken
*******************************************************************************I** DIN A4 ausdrucken (Heftrand 15mm / 5mm) siehe http://sites.schaltungen.at/drucker/sites-prenninger
********************************************************I* ~015_b_PrennIng-a_holz-statik (xx Seiten)_1a.pdf
siehe auch
http://sites.schaltungen.at/haus/holz/exel-statik
http://sites.schaltungen.at/haus/holz/statikberechnung
Statikberechnungen Holzbau Statik berechnen Holz Statik berechnen Holzbalkendecke Statik Holzbalken Tabelle Hier kann man einfache statische Berechnungen online durchführen: Eurocode-Statik-online - Einfache Statikberechnungen für Holzkonstruktionen gratis. Statik Berechnen online kostenlos Hier finden Sie die Online Berechnungen von www.Eurocode-Statik-Online.de.
http://www.eurocode-statik-online.de/berechnungen.php Was kann mit der Einzelträgerberechnung durchgeführt werden:
Sie können hier einzelne Holzträger oder Balken dimensionieren. Die Berechnung erfolgt gemäß Eurcode 5, der europaweit gültigen Norm zur statischen Berechnung von Holzkonstruktionen. Es gelten aber folgende Beschränkungen:
http://www.eurocode-statik-online.de/einzeltraeger.php
Was kann mit der Flächenberechnung durchgeführt werden:
Mit dieser Berechnung können Sie Träger dimensionieren, die eine horizontale Fläche tragen. Typische Anwendung aus dem Holzbau sind Flachdächer, Terrassen, Balkone, Loggien, Böden, Holzbalkendecken usw. Es gelten aber folgende Beschränkungen:
http://www.eurocode-statik-online.de/flaeche.php 3x3m TerrassendachWas kann mit der Berechnung für Holzstützen durchgeführt werden:Mit dieser Berechnung können Sie einen Knicknachweis für eine Holzstütze erbringen. Es gelten aber folgende Beschränkungen:
Quelle:
http://www.eurocode-statik-online.de/stuetze.php https://www.online-statik.de/https://www.freeware.de/programme/statik-berechnen/ Konstruktionsvollholz Fichte trocken (KVH) Rohdichte 300..470..640 kg/m3 (Hartholz 700 kg/m3) Biegefestigkeit 68 N/mm2 Druckfestigkeit 40 N/mm2 Zugfestigkeit 80 N/mm2 DIN 68364 – Kennwerte von Holzarten – Rohdichte, Elastizitätsmodul und Festigkeiten Gleichgewichtsfeuchte ist ca. 18% Nutzungsklasse NKL 2: Feuchtbereich (Bauteile sind überdacht.) Fixlast Stegdoppelplatte Gewicht: 2,75 kg/m² 3m x 3m x 2,75 = 25 kg PC-Plattengewicht 10 Stk. 3m Latten 38x58mm (BxH) 10 x 3 x 0,038 x 0,058 x 470 = 31 kg Dachlattengewicht 6 Stk. 3m Balken 6x12cm (BxH) 6 x 3 x 0,060 x 0,120 x 470 = 61 kg Dachbalkengewicht
Schneelast = 1,50kN/m2 = 150kg/m2 3m x 3m x 75kg = 1350 kg Schneelast
Holzqualität bei KVH Fichte C16 / S7 /MS7 (Für BAUHAUS Trio-Leimbinder sollte man GL24 annehmen)
Nutzungsklasse NKL 2: Feuchtbereich (Bauteile sind überdacht.)
Dach Gesamtgewicht = 1467 kg
Flächenlast 1467 kg / 9m2 = 163 kg/m2 = 1,63 kN/m2
Trägerlänge 2,8m
Trägerabstand 80cm
Statik für den Hausgebrauch - fritz 1973 Wer beabsichtigt, selbst ein Eigenheim zu bauen, einen Zubau zu machen oder auch nur eine Türöffnung in eine bestehende Wand zu brechen, wird unweigerlich über die Probleme der Statik stolpern. Hier soll die Möglichkeit gezeigt werden, zumindest die erforderlichen groben Abmessungen von Mauerstärken, Deckenbalken, Ziegelpfeilern oder Dachstühlen selbst zu ermitteln. Das ist die Tätigkeit, die man „Vorbemessung" nennt. Bei der Ausführung selbst werden Sie jedoch auf den Fachmann nicht verzichten können, der ja schließlich auch die Verantwortung für die Standfestigkeit der einzelnen Bauteile übernehmen muß! Zu den einfachsten statischen Problemen gehört der auf beiden Enden aufliegende Träger. Die häufigste Anwendung ergibt sich bei Deckenträgern, Unterzügen, Balken über Fenster- und Türöffnungen, Balkonen und sogar bei Stiegen. Prinzipiell geht es vorerst um die Berechnung der inneren Spannungen eines Balkens, einerlei aus welchem Material (Holz. Stahl, Stahlbeton) er besteht. Aus der „Stützweite" des Balkens und der darauf ruhenden Last kann man nämlich das sogenannte „Biegemoment" als Grundlage für alle weiteren Berechnungen ermitteln. An Hand eines einfachen Beispiels läßt sich die Sache sicher einfacher erklären (BILD 1): Als Stützweite „L" für die Berechnung des Deckenbalkens wird die lichte Weite zwischen den beiden Mauern plus beiderseits eine halbe Mauerstärke angenommen. Die auf dem Deckenbalken ruhende Last wird als gleichmäßig verteilte Belastung angesehen. Sie setzt sich aus dem Eigengewicht der Decke (Deckenbalken, Schalung mit Putz, Beschüttung, Fußbodenbelag) und der sogenannten Nutzlast (Belastung durch Menschen und Möbel) zusammen. Wer besonderen Spaß am Rechnen hat, kann natürlich das Gewicht jedes einzelnen verwendeten Baustoffes mit den bekannten spezifischen Gewichten berechnen. In der Praxis hilft man sich meist mit Tabellen, die Näherungswerte ergeben, in denen bereits eine gewisse Sicherheit eingerechnet ist. Beim typischen Beispiel einer Holzbalkendecke sieht die Lastannahme für das Eigengewicht etwa so aus (BILD 2): Für den Deckenbalken selbst, der ja erst berechnet werden soll, wurde hier ein Erfahrungswert eingesetzt, der auf das Endergebnis keinen sehr großen Einfluß hat. Wird ein anderer Deckenaufbau gewählt, zum Beispiel mit einem schönen Plastikbelag oder einer schönen Holzschalung als Untersicht, so müssen entsprechende andere Werte eingesetzt werden, die man häufig in technischen Kalendern unter der Bezeichnung „Eigengewichte von Bauteilen" findet. In einer der folgenden Tabellen finden Sie die wichtigsten Werte für den Hausgebrauch. Für die rechnerische Annahme von Nutzlasten, die sich ja schwer aus den benützenden Personen ermitteln lassen, gibt es Ziffern, die in der ÖNORM B 4001 festgelegt sind. Wenn wir von extremen Belastungen für Kinos, Tribünen oder Garagen absehen, so können wir im Wohnbau durchwegs mit einer Nutzlast von 200 kp pro Quadratmeter rechnen. (Der neuen Schreibweise entsprechend verwendet man heute in der Statik kp --- Kilopond statt bisher kg Kilogramm für die Belastung.) In unserem Fall ergibt also die Summe aus Eigengewicht und Nutzlast 162kp/m2 die Gesamtbelastung der Decke, nämlich 362 kp pro Quadratmeter Fußbodenfläche. Bei einem angenommenen Balkenabstand von 0,85 m ergibt dies eine Belastung von 362 X 0,85 307 kp pro Meter auf jeden Deckenbalken. Um die innere Spannung im Deckenbalken, nämlich das bereits erwähnte „Biegemoment" zu ermitteln, verwendet der Fachmann die In einer Tabelle ersichtliche Formel (BILD 3). „Gleichlast" bedeutet gleichmäßig auf den gesamten Balken verteilte Belastung. unter „Stützen" sind die beiden mit A und B bezeichneten Auflager an beiden Enden zu verstehen. Das im Träger auftretende Biegemoment ist genau genommen in jedem Punkt verschieden. Uns interessiert aber lediglich die größte auftretende Spannung, die in unserem Fall genau in der Mitte des Trägers liegt. Um den ermittelten Wert auf einen Holzbalken anwenden zu können, benötigen wir nur noch die zulässige Spannung, die dem Holz zugemutet werden kann. Sie liegt bei normalem gesundem Bauholz (Fichte) bei 115 kp pro Quadratzentimeter. Daraus läßt sich nun das sogenannte „erforderliche Widerstandsmoment" nach folgender Formel ermitteln (BILD 4): Vollholz-Querschnitt von 6/10 cm Widerstandsmoment Wy = 100 cm3 Vollholz-Querschnitt von 6/12 cm Widerstandsmoment Wy = 144 cm3 Vollholz-Querschnitt von 8/14 cm Widerstandsmoment Wy = 261 cm3 Vollholz-Querschnitt von 8/20 cm Widerstandsmoment Wy = 533 cm3 Vollholz-Querschnitt von 10/20 cm Widerstandsmoment Wy = 667 cm3 Dieser Wert (nicht mit einem „Inhalt" in Kubikzentimetern zu verwechseln!) muß jetzt nur noch in einer Holztabelle gesucht werden. In unserem Fall würde beispielsweise ein Balkenquerschnitt von 8/20 cm Wy = 533 eben ausreichen. In den Tabellen technischer Kalender scheinen übrigens Werte für Wx und Wy auf. BILD 5 zeigt den Unterschied zwischen den beiden Werten bei verschiedener Lage desselben Balkens. Wie daraus ersichtlich, ist die Tragfläche eines stehenden. Balkens weitaus höher als die eines liegenden. Noch einmal kurz gefaßt der Rechenvorgang für das gezeigte Beispiel „Träger auf zwei Stützen": Eigengewicht und Nutzlast ermitteln Stützweite messen Biegemoment nach Formel ermitteln Widerstandsmoment errechnen passenden Balkenquerschnitt in Tabelle suchen. Sollte das erste Beispiel der Berechnung eines Deckenbalkens noch etwas verwirrend ausgesehen haben, so wird die Angelegenheit bald zur Routine, wenn man merkt, daß der Rechenvorgang immer der gleiche ist. Diesmal geht es um einen BALKONTRÄGER. Im Gegensatz zum Deckenbalken, der in den Augen des Statikers einen „Träger auf zwei Stützen" darstellt, spricht man hier von einem „Kragträger". BILD 1 zeigt den wesentlichen Unterschied der beiden Belastungsfälle. Während beim Träger auf zwei Stützen die beiden Auflager beinahe beliebig aussehen können, ja theoretisch sogar aus Rohrstücken bestehen könnten, ohne auf die Festigkeit des Deckenbalkens einen Einfluß auszuüben,- so liegt beim Kragträger der Fall ganz anders: An Stelle des zweiten Auflagers liegt hier die ganze Kraft bei der Befestigung im Mauerwerk. Der Fachmann spricht hier von der „Einspannung". Wie dieses Problem in der Praxis gelöst wird, soll später gezeigt werden. Im Augenblick geht es nur einmal um die. Kräfte im Balken. Dabei ist eines interessant: beim Träger auf zwei Stützen ist das Biegemoment in der Mitte am größten und nimmt zu den Auflagern ab. Beim Kragträger liegt das größte Biegemoment gerade beim Auflager. Theoretisch wäre es also möglich, den errechneten Balkenquerschnitt beim Auflager einzuhalten und den Balken nach vorne immer kleiner zu machen. Bei alten Bauernhäusern mit sehr weit ausladenden Balkonen sieht man noch solche originelle Lösungen: Der verhältnismäßig schwache Balken wurde einfach zum Auflager zu durch einen zweiten Balken verstärkt. Voraussetzung ist eine feste Verbindung der Balken untereinander. Das macht man auch heute noch manchmal mit Hartholzdübeln. DER RECHENVORGANG: Die Berechnung beginnt wieder mit der Feststellung von Nutzlast und Eigengewicht. Mit Rücksicht auf eine extreme Beanspruchung, die beim vollbelasteten Balkonträger auftreten kann, wurde die Nutzlast (also die Belastung durch Menschen) in der ÖNORM mit 500 kp pro Quadratmeter festgelegt. Dagegen kommen wir hier mit dem Eigengewicht glimpflich weg. In den meisten Fällen ist der Holzbalkon nur mit starken Brettern belegt. Wie BILD 2 zeigt, ergibt dies ein Eigengewicht von etwa 27 kp pro Quadratmeter. Für das zusätzliche Gewicht des Holzgeländers wollen wir zur Vereinfachung einen kleinen Zuschlag annehmen und daher mit einem Eigengewicht von insgesamt 35 kp pro Quadratmeter rechnen. Die Summe aus Nutzlast und Eigengewicht beträgt also 500 + 35 = 535 kp pro Quadratmeter. Bei einem angenommenen Balkenabstand von 0,90 Meter ergibt sich eine Belastung von 535 X 0,90 = 482 kp pro Meter auf dem Balkonbalken. Die Formel für das größte Biegemoment ist hier anders als beim Träger auf zwei Stützen (BILD 3). Der weitere Rechenvorgang ist bereits bekannt. Das Widerstandsmoment wird aus dem errechneten Biegemoment und der zulässigen Spannung für Bauholz errechnet. Mit diesem Wert kann man nun wieder aus der Tabelle für Holzquerschnitte den passenden Balken suchen. In unserem Fall wäre ein Balken mit 10/20 cm Querschnitt (W=667) oder 16/16 cm (W=683) geeignet. Vollholz-Querschnitt von 6/10 cm Widerstandsmoment Wy = 100 cm3 Vollholz-Querschnitt von 6/12 cm Widerstandsmoment Wy = 144 cm3 Vollholz-Querschnitt von 8/14 cm Widerstandsmoment Wy = 261 cm3 Vollholz-Querschnitt von 8/20 cm Widerstandsmoment Wy = 533 cm3 Vollholz-Querschnitt von 10/20 cm Widerstandsmoment Wy = 667 cm3 Statische FORMELN für alle Belastungsfälle Wie wir aus diesen Beispielen ersehen haben, hängt die Formel für die Ermittlung des größten Biegemomentes von der Art der Belastung und der Form des Auflagers ab. Während der Statiker für kompliziertere Lastfälle oft sehr umständliche Berechnungen anstellen muß, gibt es für die meisten gebräuchlichen Fälle bereits fertige Formeln. In der TABELLE I finden Sie alle Formeln für Berechnungen für den Hausgebrauch. In der ersten Spalte findet man das Symbol für den jeweiligen Lastfall, wobei einige neue Begriffe auftauchen, die in den weiteren, Rechenbeispielen benötigt werden. In der zweiten Spalte sind die Formeln für die Errech-nung des größten Biegemomentes angeführt, die auch für jedes andere Material (zum Beispiel Eisen oder Beton) verwendet werden können. In der dritten Spalte sind die Belastungen angeführt, die beim Auflager des Balkens auftreten. Diese Angaben benötigen wir später, wenn besonders große Lasten auf das daraufliegende Mauerwerk oder auf einen schlanken Pfeiler drücken. In technischen Kalendern finden sich neben diesen Formeln noch weitere Angaben, die für die Vorbemessung eines Querschnittes nicht notwendig sind und die nur der Spezialist (in diesem Falle der Statiker) für die spätere genaue Berechnung benötigt. Vollholz-Querschnitt von 6/10 cm Widerstandsmoment Wy = 100 cm3 Vollholz-Querschnitt von 6/12 cm Widerstandsmoment Wy = 144 cm3 Vollholz-Querschnitt von 8/14 cm Widerstandsmoment Wy = 261 cm3 Vollholz-Querschnitt von 8/20 cm Widerstandsmoment Wy = 533 cm3 Vollholz-Querschnitt von 10/20 cm Widerstandsmoment Wy = 667 cm3 DIE TABELLE II zeigt die Werte für Holzbalken, von denen die Rede war. Die beiden ersten Spalten geben den Querschnitt des Balkens an, wobei vorauszusetzen ist, daß bei rechteckigen Querschnitten immer die Höhe größer als die Breite sein soll, um den Balken günstig auszunützen. In der nächsten Spalte findet man die Querschnittsfläche des Balkens, ein Wert, den man später für die Berechnung von Säulen benötigt oder wenn man wissen will, wieviel das erforderliche Kantholz kosten wird. Die Spalte mit dem Gewicht des Balkens benötigen wir für die Errechnung des Eigengewichts, und die letzte Spalte hilft uns später für die Berechnung von Säulen. Diese Tabelle bringt nur die Werte für die im Hausbau gebräuchlichen Holzquerschnitte. Es hätte nämlich wenig Sinn, sich über einen knapp bemessenen Balkenquerschnitt zu freuen, der nach unserer Berechnung gerade noch ausreicht, im Holzhandel aber nicht erhältlich ist. Wenn Sie tatsächlich einmal die Werte für einen Balken berechnen wollen, der nicht in dieser Tabelle aufscheint, so helfen Ihnen die angegebenen Formeln. Nicht immer geht es so einfach, wie bei der Berechnung von Deckenbalken. Mit dem Begriff der „Gleichlast" ist eine (angenommene) gleichmäßig verteilte Last durch Eigengewicht und Nutzlast gemeint, die im Normalfall auftritt. Sicherlich gibt es auch in Einfamilienhäusern außergewöhnliche Belastungen, die über das übliche Maß hinausgehen und unsere Berechnung ziemlich über den Haufen werfen können. Man denke nur zum Beispiel an einen schweren Speicherofen, der die bisher angenommene Nutzlast für Wohnungen von 200 kp pro Quadratmeter Fußbodenfläche weit übersteigt. Hier spricht der Fachmann von einer Einzellast. Diesen Fall werden wir gleich in einem technischen Rechenbeispiel näher untersuchen. BILD 1 zeigt den angenommenen Lastfall: Eine Holzdecke, die aus dem ersten Rechenbeispiel bereits bekannt ist, wird zusätzlich durch einen schweren Kachelofen belastet. Selbstverständlich ist nicht die gesamte Decke davon betroffen, sondern nur die beiden Balken, die etwa zu gleichen Teilen die schwere zusätzliche Last aufzunehmen haben. In unserer Rechnung wollen wir annehmen, daß der Ofen etwa 600 kp wiegt und 1,20 m von der einen Mauer entfernt aufgestellt werden soll. Jeder der beiden betreffenden Balken hat also eine Einzellast von 300 kp in einem ganz bestimmten Punkt aufzunehmen. Schon gefühlsmäßig zeigt uns das Beispiel, daß die Aufstellung nahe dem Deckenauflager weitaus günstiger ist als beispielsweise in der Mitte der Decke. Der Rechenvorgang ist ähnlich dem bisher gezeigten: Die Formel für die Errechnung des größten Biegemoments durch die Einzellast kann aus der Tafel I entnommen werden. Mit Hilfe dieser Formel können wir den Wert von 249 kpm ermitteln. Wir wollen dies den Lastfall 1 nennen. Zugleich hat nämlich die Decke trotzdem noch die bisher berücksichtigte Belastung aus Eigengewicht und Verkehrslast zu tragen, die wir bereits in einem früheren Beispiel errechnet haben. Diese Belastung wollen wir Lastfall 2 nennen. Die Rechnung ergibt den Wert von 583 kpm. Nun können dann ganz einfach diese beiden Lastfälle, die sich auf den beiden betreffenden Deckenbalken „überlagern", addiert werden. Aus der Summe der beiden Biegemomente läßt sich mit der bereits geläufigen Formel das erforderliche Widerstandsmoment ermitteln, das uns mit Hilfe der Tabelle II die Möglichkeit gibt, einen entsprechenden Holzbalken zu wählen, der diese Belastung aufnehmen kann. Zweckmäßig wird man versuchen, für die normal belasteten und die beiden extrem belasteten Balken dieselbe Höhe zu wählen, weil sich dann die Holzdecke weitaus leichter einbauen läßt. Auf keinen Fall darf darauf vergessen werden, beim Transport des schweren Ofens die übrigen Balken zu unterstützen, weil sie ja für diese zusätzliche Belastung nicht berechnet wurden. RUND UM DEN DACHSTUHL Sicher will man bereits vor Arbeitsbeginn wissen, welche Balken voraussichtlich für den neuen Dachstuhl gebraucht werden. Auch hier hilft die statische Vorbemessung. BILD 2 zeigt ein einfaches, aber typisches Beispiel: Ein sogenanntes Satteldach mit etwa 40 Grad Dachneigung soll mit gebrannten Falzziegeln eingedeckt werden. Welche Holzquerschnitte benötigen wir für Sparren und Pfetten? Das Eigengewicht des Dachstuhls und der Dacheindeckung läßt sich wieder aus dem verwendeten Material ermitteln. Wer keinen technischen Kalender für das Gewicht der einzelnen Dacheindeckungen zur Hand hat erfährt das Gewicht der gewählten "Dachhaut" jederzeit von seinem Baustoffhändler. An Stelle der Nutzlast durch die Belastung von Menschen lernen wir hier einen neuen Begriff kennen: Wind- und Schneelast. Für beide Begriffe gibt es eine eigene Ö-NORM, aus der genaue Werte für Einzelfälle ersichtlich sind. Der Winddruck, der meist In waagrechter Richtung auftritt, muß nämlich auf eine schräge Dachfläche umgerechnet werden und hängt außerdem von der Höhe des Hauses ab. Für den Normalfall finden wir Richtwerte in der vereinfachten Tabelle III. Auch die Schneelast hängt von der Dachneigung und schließlich von der Gegend ab. Für den Normalfall im Flachland findet man entsprechende Werte ebenfalls in Tabelle III. Wer jedoch eine windumtoste Schihütte im Gebirge bauen will, wird mit dieser Tabelle nicht mehr auskommen, sondern muß auf die genormten Werte zurückgreifen, für die es in der Ö-Norm sogar eine eigene Karte für alle Gebiete Österreichs gibt. Daraus sei nur ein extremes Beispiel erwähnt: Während man im gesamten Donaubecken mit einer Schneelast von 75 kp pro Quadratmeter rechnen kann, müssen für Salzburg 120 kp und für Kitzbühel sogar 280 kp pro Quadratmeter in Rechnung gestellt werden. BILD 2 zeigt das Rechenbeispiel und die Ermittlung der Belastungen. Die Formel für das Biegemoment der Sparren (Träger auf zwei Stützen mit Gleichlast) entnehmen wir wieder der Tabelle I, den erforderlichen Balkenquerschnitt der Tabelle II und kommen dabei auf einen Sparren mit 12/14 cm. Anders sieht es nun bei der Mittelpfette aus, die wieder die Last der Sparren aufnehmen muß (BILD 3). Jetzt benötigt man zum ersten Mal die dritte Spalte der Tabelle 1, die die Formel für die Berechnung des Auflagergewichts angibt. Nach dieser Formel drückt jedes der beiden Enden des Sparrens mit je 371 kp auf die Pfette. Die untere Pfette (Fußpfette) kann man außer Acht lassen, weil sie voll auf der Außenmauer aufliegt. Die obere „Firstpfette" muß jedoch die Last gleich von zwei Seiten aufnehmen. Das ergibt in jedem Punkt eine Einzellast von 2 X 371 kp = 742 kp. Hier ist das typische Beispiel eines Trägers auf zwei Stützen mit mehreren Einzellasten gegeben. Nachdem diese Einzellasten in gleichmäßigen Abständen auftreten (wir nehmen einen Sparrenabstand von 1,10 Meter an), läßt sich aus der Tabelle 1 die entsprechende Formel für das Biegemoment der Pfette verwenden. Der weitere Rechenvorgang ist dann nur noch Routine: Aus dem Biegernoment wird das erforderliche Widerstandsmoment errechnet und aus der Tabelle II der gewählte Balkenquerschnitt für die Pfette. Das Gewicht der beiden Randsparren wurde absichtlich vernachlässigt, weil die Pfette damit nicht belastet wird. Um die Kosten für das Holz des neuen Dachstuhls zu errechnen, werden einfach die Werte für „F" (Querschnittsfläche) aus der Tabelle II verwendet, mit der Gesamtlänge dieser Balken multipliziert. Das ergibt die Holzmenge in Kubikmetern. Ist der Preis für einen Kubikmeter Schnittholz bekannt, so kennt man nun auch die Materialkosten für den kompletten Dachstuhl. Vollholz-Querschnitt von 6/10 cm Widerstandsmoment Wy = 100 cm3 Vollholz-Querschnitt von 6/12 cm Widerstandsmoment Wy = 144 cm3 Vollholz-Querschnitt von 8/14 cm Widerstandsmoment Wy = 261 cm3 Vollholz-Querschnitt von 8/20 cm Widerstandsmoment Wy = 533 cm3 Vollholz-Querschnitt von 10/20 cm Widerstandsmoment Wy = 667 cm3 Quelle: http://www.holz-schmidt.de/files/kvh-ti-folder-final-de-ebook-einzelseiten1266305414.pdf ~300_b_Holz-x_Konstruktionsvollholz - Technische Daten (36 Seiten)_1a.pdf
Statiktabelle KVH
|
Querschnitte in cm für max. Stützweiten in Meter |
Belastung in kg/m |
||||||||||||
100 | 150 | 200 | 250 | 300 | 350 | 400 | 500 | 600 | 700 | 800 | 900 | 1000 | |
6 / 10 6 / 12 6 / 14 6 / 16 6 / 18 6 / 20 6 / 22 6 / 24 |
2,35 2,83 3,30 3,77 4,24 4,71 5,18 5,65 |
2,06 2,47 2,88 3,29 3,70 4,11 4,52 4,94 |
1,87 2,24 2,62 2,99 3,36 3,74 4,11 4,48 |
1,73 2,08 2,43 2,78 3,12 3,47 3,82 4,16 |
1,63 1,96 2,29 2,61 2,94 3,26 3,59 3,92 |
1,53 1,83 2,14 2,44 2,75 3,05 3,36 3,66 |
1,43 1,71 2,00 2,28 2,57 2,86 3,14 3,43 |
1,28 1,53 1,79 2,04 2,30 2,55 2,81 3,07 |
1,17 1,40 1,63 1,87 2,10 2,33 2,56 2,80 |
1,05 1,26 1,47 1,68 1,89 2,10 2,31 2,52 |
0,92 1,10 1,28 1,47 1,65 1,83 2,02 2,20 |
0,82 0,98 1,14 1,30 1,47 1,63 1,79 1,96 |
0,73 0,88 1,03 1,17 1,32 1,47 1,61 1,76 |
8 / 10 8 / 12 8 / 14 8 / 16 8 / 18 8 / 20 8 / 22 8 / 24 |
2,59 3,11 3,63 4,15 4,66 5,18 5,70 6,22 |
2,26 2,72 3,17 3,62 4,07 4,53 4,98 5,43 |
2,06 2,47 2,88 3,29 3,70 4,11 4,52 4,94 |
1,91 2,29 2,67 3,05 3,44 3,82 4,20 4,58 |
1,80 2,16 2,52 2,87 3,23 3,59 3,95 4,31 |
1,71 2,05 2,39 2,73 3,07 3,41 3,75 4,10 |
1,63 1,96 2,29 2,61 2,94 3,26 3,59 3,92 |
1,47 1,77 2,06 2,36 2,65 2,95 3,24 3,54 |
1,35 1,62 1,88 2,15 2,42 2,69 2,96 3,23 |
1,25 1,50 1,74 1,99 2,24 2,49 2,74 2,99 |
1,17 1,40 1,63 1,87 2,10 2,33 2,56 2,80 |
1,09 1,30 1,52 1,74 1,96 2,17 2,39 2,61 |
0,98 1,17 1,37 1,57 1,76 1,96 2,15 2,35 |
10 / 10 10 / 12 10 / 14 10 / 16 10 / 18 10 / 20 10 / 22 10 / 24 |
2,79 3,35 3,91 4,47 5,02 5,58 6,14 6,70 |
2,44 2,93 3,41 3,90 4,39 4,88 5,36 5,85 |
2,22 2,66 3,10 3,54 3,99 4,43 4,87 5,32 |
2,06 2,47 2,88 3,29 3,70 4,11 4,52 4,94 |
1,94 2,32 2,71 3,10 3,48 3,87 4,26 4,64 |
1,84 2,21 2,57 2,94 3,31 3,68 4,04 4,41 |
1,76 2,11 2,46 2,81 3,17 3,52 3,87 4,22 |
1,63 1,96 2,29 2,61 2,94 3,26 3,59 3,92 |
1,51 1,81 2,11 2,41 2,71 3,01 3,31 3,61 |
1,39 1,67 1,95 2,23 2,51 2,79 3,07 3,34 |
1,30 1,56 1,82 2,09 2,35 2,61 2,87 3,13 |
1,23 1,47 1,72 1,97 2,21 2,46 2,70 2,95 |
1,17 1,40 1,63 1,87 2,10 2,33 2,56 2,80 |
12 / 12 12 / 14 12 / 16 12 / 18 12 / 20 12 / 22 12 / 24 |
3,56 4,15 4,75 5,34 5,93 6,53 7,12 |
3,11 3,63 4,15 4,66 5,18 5,70 6,22 |
2,83 3,30 3,77 4,24 4,71 5,18 5,65 |
2,62 3,06 3,50 3,93 4,37 4,81 5,25 |
2,47 2,88 3,29 3,70 4,11 4,52 4,94 |
2,34 2,74 3,13 3,52 3,91 4,30 4,69 |
2,24 2,62 2,99 3,36 3,74 4,11 4,48 |
2,08 2,43 2,78 3,12 3,47 3,82 4,16 |
1,96 2,29 2,61 2,94 3,26 3,59 3,92 |
1,83 2,14 2,44 2,75 3,05 3,36 3,66 |
1,71 2,00 2,28 2,57 2,86 3,14 3,43 |
1,62 1,88 2,15 2,42 2,69 2,96 3,23 |
1,53 1,79 2,04 2,30 2,55 2,81 3,07 |
14 / 14 14 / 16 14 / 18 14 / 20 14 / 22 14 / 24 |
4,37 5,00 5,62 6,25 6,87 7,49 |
3,82 4,36 4,91 5,46 6,00 6,55 |
3,47 3,97 4,46 4,96 5,45 5,95 |
3,22 3,68 4,14 4,60 5,06 5,52 |
3,03 3,46 3,90 4,33 4,76 5,20 |
2,88 3,29 3,70 4,11 4,52 4,94 |
2,75 3,15 3,54 3,93 4,33 4,72 |
2,56 2,92 3,29 3,65 4,02 4,38 |
2,41 2,75 3,09 3,44 3,78 4,12 |
2,29 2,61 2,94 3,26 3,59 3,92 |
2,16 2,47 2,78 3,08 3,39 3,70 |
2,04 2,33 2,62 2,91 3,20 3,49 |
1,93 2,21 2,48 2,76 3,03 3,31 |
Sie liegt bei normalem gesundem Bauholz (Fichte) bei 115 kp pro Quadratzentimeter.
Statik KVH®
Die folgende Tabelle dient als Bemessungshilfe, kann eine genaue statische Berechnung jedoch nicht ersetzen.
Für die einzelnen Querschnitte ist unter gegebener Belastung die jeweils zulässige Stützweite angegeben.
Grundlagen der Bemessung sind die Werte für Nadelholz Güteklasse II nach DIN 1052 Teil 1 entspricht DIN 4074 S 10 / C 24), die auch für keilgezinktes Nadelvollholz ohne Verschwächungsgrad angesetzt werden dürfen:
Elastizitätsmodul: 11.000 N/mm²
charakteristische Biegefestigkeit: 24,0 N/mm²
zul. Durchbiegung (l/x): 300
Balkenabstand: 100 cm
Querschnitte in cm für max. Stützweiten in Meter |
Belastung in kN/m |
|||||||||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | |
6 / 10 6 / 12 6 / 14 6 / 16 6 / 18 6 / 20 6 / 22 6 / 24 6 / 26 6 / 28 |
2,34 2,80 3,26 3,72 4,17 4,45 4,69 4,91 5,10 5,25 |
1,79 2,15 2,51 2,86 3,13 3,38 3,60 3,79 3,97 4,13 |
1,47 1,76 2,05 2,34 2,63 2,85 3,05 3,23 3,40 3,55 |
1,27 1,53 1,78 2,03 2,29 2,52 2,70 2,87 3,03 3,17 |
1,14 1,37 1,59 1,82 2,05 2,27 2,46 2,62 2,76 2,90 |
1,04 1,25 1,45 1,66 1,87 2,08 2,28 2,42 2,56 2,69 |
0,96 1,15 1,35 1,54 1,73 1,92 2,12 2,27 2,40 2,53 |
0,88 1,05 1,23 1,40 1,58 1,75 1,93 2,10 2,27 2,39 |
0,80 0,96 1,12 1,28 1,44 1,60 1,76 1,92 2,08 2,24 |
0,74 0,89 1,04 1,19 1,33 1,48 1,63 1,78 1,93 2,07 |
8 / 10 8 / 12 8 / 14 8 / 16 8 / 18 8 / 20 8 / 22 8 / 24 8 / 26 8 / 28 |
2,56 3,07 3,57 4,07 4,57 5,07 5,56 6,05 6,45 6,71 |
2,05 2,45 2,86 3,26 3,67 4,07 4,42 4,69 4,95 5,19 |
1,69 2,03 2,36 2,70 3,03 3,37 3,70 3,97 4,20 4,42 |
1,47 1,76 2,05 2,34 2,63 2,92 3,21 3,50 3,72 3,93 |
1,31 1,58 1,80 2,10 2,36 2,62 2,88 3,14 3,40 3,57 |
1,20 1,44 1,68 1,92 2,15 2,40 2,63 2,87 3,11 3,31 |
1,11 1,33 1,55 1,78 2,00 2,22 2,44 2,66 2,88 3,10 |
1,04 1,25 1,45 1,66 1,87 2,08 2,28 2,49 2,70 2,91 |
0,98 1,18 1,37 1,57 1,76 1,96 2,15 2,35 2,54 2,74 |
0,92 1,11 1,29 1,48 1,66 1,84 2,03 2,22 2,39 2,58 |
10 / 10 10 / 12 10 / 14 10 / 16 10 / 18 10 / 20 10 / 22 10 / 24 10 / 26 10 / 28 |
2,75 3,29 3,83 4,37 4,90 5,42 5,95 6,47 6,98 7,50 |
2,20 2,64 3,07 3,51 3,94 4,37 4,80 5,23 5,66 6,08 |
1,89 2,26 2,64 3,01 3,38 3,75 4,12 4,49 4,86 5,16 |
1,64 1,97 2,29 2,62 2,94 3,26 3,59 3,91 4,23 4,55 |
1,47 1,76 2,05 2,34 2,63 2,92 3,21 3,50 3,79 4,08 |
1,34 1,61 1,87 2,14 2,41 2,67 2,94 3,20 3,47 3,73 |
1,24 1,49 1,74 1,98 2,23 2,48 2,72 2,97 3,22 3,47 |
1,16 1,39 1,63 1,86 2,09 2,32 2,55 2,78 3,01 3,24 |
1,09 1,31 1,53 1,75 1,97 2,19 2,41 2,62 2,84 3,06 |
1,04 1,25 1,45 1,66 1,87 2,08 2,28 2,49 2,70 2,90 |
12 / 12 12 / 14 12 / 16 12 / 18 12 / 20 12 / 22 12 / 24 12 / 26 12 / 28 |
3,49 4,06 4,62 5,17 5,73 6,28 6,83 7,37 7,91 |
2,80 3,26 3,72 4,18 4,63 5,08 5,54 5,99 6,44 |
2,45 2,86 3,26 3,67 4,07 4,47 4,87 5,27 5,67 |
2,15 2,51 2,86 3,21 3,57 3,92 4,27 4,62 4,97 |
1,93 2,25 2,56 2,88 3,20 3,51 3,83 4,14 4,46 |
1,76 2,05 2,34 2,63 2,92 3,21 3,50 3,79 4,08 |
1,63 1,90 2,17 2,44 2,71 2,98 3,25 3,52 3,79 |
1,53 1,78 2,03 2,29 2,54 2,79 3,04 3,29 3,55 |
1,44 1,68 1,92 2,16 2,40 2,63 2,87 3,11 3,35 |
1,37 1,59 1,82 2,05 2,27 2,50 2,73 2,95 3,18 |
14 / 14 14 / 16 14 / 18 14 / 20 14 / 22 14 / 24 14 / 26 14 / 28 |
4,25 4,84 5,42 6,00 6,57 7,14 7,70 8,26 |
3,42 3,90 4,38 4,86 5,34 5,81 6,28 6,75 |
3,01 3,43 3,85 4,28 4,70 5,12 5,53 5,95 |
2,70 3,08 3,46 3,84 4,22 4,60 4,97 5,34 |
2,42 2,77 3,11 3,45 3,79 4,13 4,47 4,80 |
2,21 2,53 2,84 3,15 3,47 3,78 4,09 4,40 |
2,05 2,34 2,63 2,92 3,21 3,50 3,79 4,08 |
1,92 2,19 2,47 2,74 3,01 3,28 3,55 3,82 |
1,81 2,07 2,33 2,58 2,84 3,10 3,35 3,61 |
1,72 1,96 2,21 2,45 2,70 2,94 3,18 3,43 |
Konstruktionsvollholz
Quelle:
Merkle Holz GmbH
Straßer Weg
D-2489278 Nersingen-Oberfahlheim
Tel. +49 (0)73 08 / 96 46 - 0
Fax. +49 (0)73 08 / 96 46 - 46
mailto:[email protected]www.merkleholz.de
http://www.merkleholz.de/de/Statiktabelle-KVH-6560-191.htmlDadurch können Leimbinder stärker beansprucht werden als KVH. Sie sind ein industriell gefertigtes Produkt für tragende Konstruktionen.
Es ist infolge der Festigkeitssortierung des Ausgangsmaterials und der Homogenisierung durch schichtweisen Aufbau vergütet.
Durch mehrmalige Verleimung ist ein Verdrehen und Verziehen der Hölzer nicht möglich.
Aufgrund dieser Eigenschaften eignen sich die Hölzer hervorragend für Carport- und Terassenkostruktionen.
Musterstatik
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Sortierung von Bauschnittholz nach Tragfähigkeit - Sortierkriterien für Nadelholz und Laubholz nach DIN 4074-1 und -5
Hier geht es um die Sortierkriterien nach Tragfähigkeit . Sortierkriterien nach Aussehen finden Sie hier.
Es betrifft nur die visuelle oder apparativ unterstützte visuelle Sortierung. Die maschinelle Sortierung wird zukünftig vollständig durch die EN 14081 geregelt. Aktuelles hierzu bei saeger.info.
|
Europäische Harmonisierung... |
- Baumkante - Äste - Jahrringbreite
- Faserneigung - Risse - Verfärbungen - Druckholz - Insektenfraß - Krümmung - Markröhre |
|
|
|
- Baumkante - Äste - Faserneigung - Risse
- Verfärbungen/Fäule - Insektenfraß - Krümmung - Markröhre |
|
|
Europäische Harmonisierung...
Die Sortierregeln der Tegernseer Gebräuche und die DIN 68365 (Schnittholz f. Zimmererarbeiten - Sortierung n.d. Aussehen) finden in den Baubestimmungen keine Anwendung. Die Baubestimmungen nehmen bis auf weiteres Bezug auf die DIN 4074. Diese Norm ist bauaufsichtlich eingeführt und vom Deutschen Institut für Bautechnik DIBt als Produktnorm in der Bauregelliste aufgenommen. Tragende Holzbauteile müssen also zwingend nach DIN 4074 sortiert sein, Nadelholz im Teil 1 und Laubholz im Teil 5. Die Übereinstimmung mit den Bestimmungen der DIN 4074 ist vom Hersteller zu kennzeichnen und bei der Lieferung am Ü-Zeichen augenscheinlich erkennbar.
Festigkeitssortiertes Bauholz erfüllt die Anforderungen der EN 14081-1 (2005) "Holzbauwerke - Nach Festigkeit sortiertes Bauholz für tragende Zwecke mit rechteckigem Querschnitt" und darf mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet werden. Eine Fremdüberwachung ist Voraussetzung. Diese Vorgabe folgt den Vorgaben der europäischen Produktenrichtlinie, deren Ziel der freie Warenverkehr für diese Produkte in den EU-Mitgliedsländern ist.
Infolge der nötigen Anpassung an diese EN 14081-1 (2005) ist mittlerweile die DIN 4074 im Dezember 2008 neu erschienen aber noch nicht bauaufsichtlich eingeführt. Bis dahin wird in Deutschland (noch) nach der alten (noch geltenden) Regelung der DIN 4074 (2003) verfahren und Bauschnittholz (Bauregelliste A, Ausgabe 2009/1) mit dem Ü-Zeichen gekennzeichnet. Nach der amtlichen Einführung wird die CE-Kennzeichnung für Bauschnittholz in Deutschland mit einer Übergangsfrist erst ab 2012 allsamt Anwendung finden.
Bis dahin werden die Ü-Kennzeichnung nach der "alten" DIN 4074 (2003) neben der Sortierung nach der "neuen" DIN 4074-1 (2008) mit der CE-Kennzeichnung anzutreffen sein.
Beide Normen, die DIN 4074-2 (2003) aufgeführt im Anhang der Bauregelliste B, Ausgabe 2009/1 und formal die DIN 4074-1 (2008) erfüllen die Grundsätze der EN 14081-1. In der Neuausgabe der Bauregelliste B wird als technische Regel für die Sortierung von Schnittholz die DIN 4074, Ausgabe 2008-12 formal aufgenommen werden.
Zum aktuellen Stand der Umsetzung der CE-Kennzeichnung eine Information des Verbandes der Deutschen Säge- und Holzindustrie e.V. vom 3. Sept. 2009 . Der VDS teilte mit, dass die CE-Kennzeichnung für Bauschnittholz ist in Deutschland bisher noch nicht eingeführt und kann frühestens nach dem 30.9.2009 erfolgen. Mit dem CE-Zeichen kommt auch die europäische Norm EN 14081 zur Anwendung, die wiederum auf DIN 4074 neu (Stand Dezember 2008) zurückgreift. Die CE-Kennzeichnung löst künftig die Ü-Zeichen-Regelung ab, wird aber aller Voraussicht nach zunächst parallel zum Ü-Zeichen bestehen. Hier geben wir Ihnen Informationen zur CE-Kennzeichnung und Anwendung der EN 14081 sowie DIN 4074 neu (Stand Dezember 2008).
Die Verwendbarkeit von Bauschnittholz ist in Deutschland bis auf weiters auf zweierlei Art geregelt: | |
Bauregelliste A (nationale Bauprodukte) |
Bauregelliste B (Bauprodukte nach BauPG**) |
Bauteilregelliste A, Ausgabe 2009/1 führt derzeit (August 2009) als national gültige Norm für die Schnittholzsortierung DIN 4074-1:2003-06 bzw. DIN 4074-5:2003-06.
Die Anwendung der DIN 4074-1:2003 ist also weiterhin möglich. Für nach dieser Norm sortiertes Schnittholz gelten weiterhin die Regelungen zum Übereinstimmungsnachweis und zur Kennzeichnung mit dem Ü-Zeichen. |
Bauregelliste B, Ausgabe 2009/1 sieht (nach bauaufsichtlicher Einführung) vor, nach Festigkeit sortiertes Schnittholz nach DIN EN 14081-1:2006-03 herzustellen. Aber auch jede Sortiernorm, die den generellen Anforderungen der EN 14081-1 nachweislich genügt, ist grundsätzlich anwendbar.
Die DIN 4074-1:2003 erfüllt die Anforderungen der EN 14081-1***. Das gilt formal auch für die neue DIN 4074-1:2008. Bis zum 01.09.2012 (Übergangsfrist) ist freigestellt, nach welcher Ausgabe die visuelle Sortierung erfolgt. Die Ü-Kennzeichnung ist gefordert*. Spätestens nach 01.09.2012 unterliegt nach EN 14081-1 hergestelltes Holz (bis auf Ausnahmen****) der CE-Kennzeichnung und den erweiterten Anforderungen an die Dokumentationspflicht (Produktionskontrollhandbuch) und setzt eine Zertifizierung des Betriebs voraus. In der Neuausgabe der Bauregelliste B ist als technische Regel für die Sortierung von Schnittholz die DIN 4074, Ausgabe 2008 zu erwarten. |
|
neben |
*In Deutschland ist die Kennzeichnung mit dem Ü-Zeichen (noch) bis 01.09.2012 ausreichend. Im Warenverkehr mit vielen europäischen Ländern wird jedoch CE-gekennzeichnetes Holz verlangt.
**Gesetz über das Inverkehrbringen von und den freien Warenverkehr mit Bauprodukten zur Umsetzung der Richtlinie 89/106/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über Bauprodukte und anderer Rechtsakte der Europäischen Gemeinschaften ( Bauproduktengesetz - BauPG ) *** Im Anhang 1/3.8 der aktuellen Bauregelliste B, Ausgabe 2009/1 wird darauf hingewiesen, dass die DIN 4074, Ausgabe 2003 die Grundsätze der EN 14081-1 erfüllt. ****Wird z.B. Listenbauholz für nur ein konkretes Bauvorhaben erzeugt und geliefert, kann der § 4, Absatz 4, des Bauproduktengesetzes (BauPG) angewendet werden. Eine CE-Kennzeichnung darf dann nicht erfolgen. Solche Betriebe, die nach Festigkeit sortiertes Bauholz ausschließlich als Listenbauholz herstellen, das ausschließlich in Deutschland Verwendung findet, bliebe die Möglichkeit offen, die DIN EN 14081 gar nicht anzuwenden, was heißt, das über die DIN 4074-1 hinausgehende Anforderungen, wie etwa die Fremdüberwachung, keine Anwendung finden. Es reicht dann, das Listenbauholz weiterhin mit dem Ü-Zeichen (Übereinstimmungserklärung des Herstellers) zu versehen. Die Produkthaftung des Herstellers bleibt davon unberührt. |
Trockensortiertes Holz und Holzfeuchtemessmethode
Die Sortierkriterien sind auf eine Holzfeuchte von 20% bezogen. Mit elektrischer Widerstandsmessung wird die Holzfeuchte festgestellt. Es gilt ein Messwert in 30% der Dicke bzw. Breite bis max. 4 cm tief mit mind. 30 cm Abstand vom Hirnholz bzw. mittig bei Kurzlängen. Sortiermerkmale sind an den ungünstigsten Stellen zu ermitteln. Bei nicht trockensortiertem Holz bleiben natürlich Schwindrisse und Krümmung unberücksichtigt, bzw. muß es nachsortiert werden.
Nadelholz
Übersicht zu Sortierregeln in der DIN 4074-1 (2008-12)
Zuordung von Sortierklassen nach DIN 4074-1 zu Festigkeitsklassen nach EN 338 gemäß EN 1912 | alte Zuordnung zu Güteklassen (bis 1989 in der DIN 4074-2 benutzt) | Zuordnung der Schnittklassen nach DIN 68 365 (Zuschnitt) | |
Sortierklasse nach DIN 4074-1 | Festigkeitsklasse nach EN 338, DIN 1052:2004-08 | ||
Sortierung: visuell | |||
S (scharfkantig) | |||
S 15 (apparativ untertützt) |
|
|
|
S 13 (Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche, Douglasie*) | C 30 | I | A |
S 10 (Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche, Douglasie*) | C 24 | II | B |
S 7 (Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche, Douglasie*) | C 18 | III | C |
* Douglasie beschränkt auf Dicken≤ 60 mm |
neu: Die "apparativ unterstützte visuelle Sortierung" |
Neu aufgenommen bzw. geändert wurden auch Teil 3 und Teil 4 der DIN 4074. Anstelle der maschinellen Sortierung ist hier die apparativ unterstützte visuelle Sortierung geregelt. Diese ist in EN 14081 nicht enthalten. Ein im Vergleich zur maschinellen Sortierung (in der EN 14081) einfaches und kostengünstiges mit Prüfauflagen versehenes Verfahren, zur Optimierung der Ausbeute, bzw. um Schnittholz in höhere Festigkeitsklassen einstufen zu können. Bei Einhaltung der Sortierkriterien für die Klasse S 10 sowie der apparatspezifischen Grenzwerte darf Schnittholz der Sortierklasse S 15 zugeordnet werden. |
Visuelle Sortierung von Kanthölzern und vorwiegend hochkant biegebeanspruchten Brettern und Bohlen (K) nach DIN 4074 Teil 1 (2003-06) | Visuelle Sortierung von Brettern und Bohlen nach DIN 4074 Teil 1 (2003-06) | |||||||
|
|
|
||||||
S 7K |
S 10K |
S 13K |
S 7 |
S 10 |
S 13 |
|||
1. Baumkante: |
|
|
|
|
|
|
||
2. Äste: - Einzelast - Astansammlung - Schmalseitenast )3 |
≤ 3/5 |
≤ 2/5 )4 |
≤ 1/5 |
≤ 1/2 ≤ 2/3 - |
≤ 1/3 ≤ 1/2 ≤ 2/3 |
≤ 1/5 ≤ 1/3 ≤ 1/3 |
||
3. Jahrringbreite: - im Allgemeinen (mm) - bei Douglasie (mm) |
≤ 6 ≤ 8 |
≤ 6 ≤ 8 |
≤ 4 ≤ 6 |
≤ 6 ≤ 8 |
≤ 6 ≤ 8 |
≤ 4 ≤ 6 |
||
4. Faserneigung in (%) |
|
|
|
|
|
|
||
5. Risse: - Schwindrisse )2 |
≤ 1/2 |
≤ 1/2 |
≤ 2/5 |
zulässig |
zulässig |
zulässig |
||
- Blitzrisse, Ringschäle |
|
|
|
|
|
|
||
6. Verfärbungen, Fäule: - Bläue |
|
|
|
|
|
|
||
Anmerkung: Bläue liegt dem Befall von Bläuepilzen zugrunde. Die Pilze gelten als nicht holzzerstörend. Nur weil kein nennenswerter Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften besteht, bleibt Bläue bei der Bewertung in den Sortierkriterien unberücksichtigt. Bläuebefall fördert jedoch z.B. die Feuchteaufnahme des Holzes nachhaltig und beeinflusst damit z.B. die Anforderungen an einen einwandfreien Anstrichgrund. | ||||||||
- nagelfeste "braune" und "rote" Streifen |
|
|
|
|
|
|
||
|
||||||||
- Weißfäule, Braunfäule |
|
|
|
|
|
|
||
7. Druckholz: |
|
|
|
|
|
|
||
8. Insektenfraß durch Frischholzinsekten | Fraßgänge bis 2 mm Ø zulässig | Fraßgänge bis 2 mm Ø zulässsig | ||||||
Anmerkung: Mit einem Befall durch Frischholzinsekten muss gerechnet werden. Die Weiterentwicklung und Verbreitung im trockenen Holz ist jedoch nicht mehr möglich. Die Festigkeitseigenschaften werden nicht beeinträchtigt. Maßgebend ist die Größe der an der Oberfläche erkennbaren Fraßgänge. Auch Fraßgänge, i.d.R. bis 5 mm und nur vereinzelt, haben kaum Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften und sind hauptsächlich Holzwespenarten und den Scheibenböcken zuzuordnen. Beides sind reine Frischholzinsekten, die sich am trockenen Holz bzw. am Holz ohne Rindenkante als Befall nicht ausdehnen können. | ||||||||
9. Krümmung )2 : - Längskrümmung - Verdrehung (mm pro 25 mm Höhe) - Verdrehung (mm pro 25 mm Breite) - Querkrümmung |
≤ 8 ≤ 1 |
≤ 8 ≤ 1 |
≤ 8 ≤ 1 |
≤ 12 ≤ 2 bis 1/20 |
≤ 8 ≤ 1 bis 1/30 |
≤ 8 ≤ 1 bis 1/50 |
||
Markröhre: | zulässig | zulässig | nicht zulässig )1 | zulässig | zulässig | nicht zulässig | ||
)1 Markröhre ist bei Kanthölzern mit einer Breite > 120 mm zulässig )2 diese Sortiermerkmale bleiben bei nicht trockensortierten Hölzern (>u 20%) unberücksichtigt )3 Sortiermerkmal gilt nicht für Bretter für Brettschichtholz )4 Bei Fichte und Douglasie bis 1/2 bei Jahrringbreiten bis 4 mm bei Fichte und 5 mm bei Douglasie. Der Anteil an einer Lieferung darf 25% nicht überschreiten. Bei nachträglicher Inspektion der Lieferung sortierten Holzes sind ungünstige Abweichungen von den geforderten Grenzwerten der Sortierkriterien zulässig bis 10 % bei 10% der Menge. Für die Maßhaltigkeit gilt DIN EN 336. Neben der visuellen Sortierung ist nach DIN 4074-1 unter bestimmten betrieblichen Voraussetzungen eine apparativ unterstützte visuelle Sortierung möglich. Nach visuell und apparativ feststellbaren Merkmalen ist dann eine Sortierung in "Schnittholz der Klasse S 15" möglich. zusammengestellt n.a. nach DIN 4074-1 Tab.2,3. und Sortierhilfen und Erläuterungen zur Anwendung der DIN 4074 in der Praxis , 2., überarbeitete Auflage, Stand der Normen: Dezember 2008, Bericht Nr. 09509 P. Glos, S. Torno, München, August 2009 HOLZFORSCHUNG MÜNCHEN, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Holztechnologie )*Holzfäule- und Bauholzpilze Diagnose und Sanierung , von Tobias Huckfeldt, Olaf Schmidt, ISBN: 3481021429, 1.Aufl. 2005, Verlagsges. Müller, Seite 83/84 |
||||||||
Neuerungen in der DIN 4074-1 (2008-12) Wichtige Änderungen sind orange unterlegt.
Änderungen gibt es n.a. bei der Kantholzsortierung (Aufwertung der S 7) und der Lattensortierung. Streichungen gibt es wegen der Anpassung an europäisches Recht im Zuge der Harmonisierung der europäischen Normung. Regelungen, die sich in der EN 14081 finden, aus der DIN 4074 entfernt. Das sind
Allerdings sind bis zum Ablauf des Übergangszeitraumes am 01.09l.2012 die nationale (Ü-Zeichen) und die europäische Regelung (CE-Zeichen) nebeneinander gültig. Danach ist die Kennzeichnung von Bauschnittholz mit dem CE-Zeichen gefordert, die den Herstellern ein Qualitätssicherungssystem aufbürden werden. Die Betriebe müssen von einer dafür anerkannten Stelle zertifiziert sein. Ausnahmen: Wird Listenbauholz für ein konkretes Bauvorhaben erzeugt und geliefert, kann § 4, Absatz 4, des Bauproduktengesetzes (BauPG) angewendet werden. Eine CE-Kennzeichnung darf dann nicht erfolgen. Solche Betriebe, die nach Festigkeit sortiertes Bauholz ausschließlich als Listenbauholz herstellen, das ausschließlich in Deutschland Verwendung findet, bliebe die Möglichkeit offen, die DIN EN 14081 gar nicht anzuwenden, was heißt, das über die DIN 4074-1 hinausgehende Anforderungen, wie etwa die Fremdüberwachung, keine Anwendung finden. Es reicht dann, das Listenbauholz weiterhin mit dem Ü-Zeichen (Übereinstimmungserklärung des Herstellers) zu versehen. Die Produkthaftung des Herstellers bleibt davon unberührt. |
||||||||
Link-Verweise: Bund Deutscher Zimmermeister, Merkblatt 07/2003, DIN 4074 - Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit und Produktinformation Nadelschnittholz, DIN 4074-1, "Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit - Teil 1: Nadelschnittholz", Produktinfo VDS |
Übersicht zu Sortierregeln in der DIN 4074-1 (2008-12)
Visuelle Sortierung von Latten nach DIN 4074 Teil 1 (2008-12) | |||
|
|
)1 Kanten- und Schmalseitenäste, die von einer zur anderen Seite durchlaufen, sind nicht zulässig. Bei Latten mit einem Querschnitt vom 40 x 60 mm zulässig bis zu einer Ästigkeit auf der Schmalseite von 1/3. Generell nicht zulässig sind Äste, die von einer zur anderen Seite durchlaufen, und auf beiden Breitseiten in Erscheinung treten. )2 diese Sortiermerkmale bleiben bei nicht trockensortierten Hölzern (>u 20%) unberücksichtigt )3 bei Fichte zulässig )4 Bei Latten mit einem Querschnitt von 40x 60 mm bis 1/2 zulässig.bei Fichte zulässig Bei nachträglicher Inspektion der Lieferung sortierten Holzes sind ungünstige Abweichungen von den geforderten Grenzwerten der Sortierkriterien zulässig bis 10 % bei 10% der Menge. Für die Maßhaltigkeit gilt DIN EN 336. Neben der visuellen Sortierung ist nach DIN 4074-1 unter bestimmten betrieblichen Voraussetzungen eine apparativ unterstützte visuelle Sortierung möglich. Nach visuell und apparativ feststellbaren Merkmalen ist dann eine Sortierung in "Schnittholz der Klasse S 15" möglich. zusammengestellt n.a. nach DIN 4074-1 Tab.4. |
|
|
|
||
1. Baumkante: |
|
|
|
2. Äste )1: - im Allgemeinen |
≤ 1/2 |
≤ 1/3 |
|
- bei Kiefer |
≤ 2/5 )4 |
|
|
3. Jahrringbreite: - im Allgemeinen (mm) - bei Douglasie (mm) |
≤ 6 ≤ 8 |
≤ 6 ≤ 8 |
|
4. Faserneigung in (%) |
|
|
|
5. Risse: - Schwindrisse )2 |
zulässig |
zulässig |
|
- Blitzrisse, Ringschäle |
|
|
|
6. Verfärbungen, Fäule: - Bläue |
|
|
|
- nagelfeste "braune" und "rote" Streifen |
|
|
|
- Weißfäule, Braunfäule |
|
|
|
7. Druckholz: |
|
|
|
8. Insektenfraß durch Frischholzinsekten | Fraßgänge bis 2 mm Ø zulässig | ||
9. Krümmung )2 : - Längskrümmung - Verdrehung (mm pro 25 mm Breite) |
≤ 12 ≤ 1 |
≤ 8 ≤ 1 |
|
Markröhre | nicht zulässig)3 | nicht zulässig | |
zusammengestellt n.a. nach DIN 4074-1 Tab.4. und Sortierhilfen und Erläuterungen zur Anwendung der DIN 4074 in der Praxis , 2., überarbeitete Auflage, Stand der Normen: Dezember 2008, Bericht Nr. 09509 P. Glos, S. Torno, München, August 2009 HOLZFORSCHUNG MÜNCHEN, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Holztechnologie | |||
Link-Verweise: |
Übersicht zu Sortierregeln in der DIN 4074-5 (2008-12)
Visuelle Sortierung von Kanthölzern und vorwiegend hochkant biegebeanspruchten Brettern und Bohlen (K) nach DIN 4074 Teil 5 (2008-12) | Visuelle Sortierung von Brettern und Bohlen nach DIN 4074 Teil 5 (2008-12) | ||||||
|
|
|
|||||
LS 7K |
LS 10K |
LS 13K |
LS 7 |
LS 10 |
LS 13 |
||
1. Baumkante (K): |
|
|
|
|
|
|
|
2. Äste (A): - im Allgemeinen - bei Eiche - Einzelast - Astansammlung - Schmalseitenast )6 |
≤ 3/5 ≤ 3/5 |
≤ 2/5 ≤ 2/5 |
≤ 1/5 ≤ 1/6 |
≤ 1/2 ≤ 2/3 - |
≤ 1/3 ≤ 1/2 ≤ 2/3 |
≤ 1/5 ≤ 1/3 ≤ 1/3 |
|
3. Faserneigung )1 in (%) |
|
|
|
|
|
|
|
4. Risse: - Schwindrisse )4 |
≤ 3/5 |
≤ 1/2 |
≤ 2/5 |
zulässig |
zulässig |
zulässig |
|
- Blitzrisse, Frostrisse, Ringschäle |
|
|
|
|
|
|
|
5. Verfärbungen, Fäule: - nagelfeste braune und rote Streifen - Fäule |
≤ 3/5 nicht zulässig |
≤ 2/5 nicht zulässig |
≤ 1/5 nicht zulässig |
≤ 3/5 nicht zulässig |
≤ 2/5 nicht zulässig |
≤ 1/5 nicht zulässig |
|
6. Insektenfraß durch Frischholzinsekten: | nicht zulässig | nicht zulässsig | |||||
7. Krümmung )4 : - Längskrümmung - Verdrehung (mm pro 25 mm Höhe) - Verdrehung (mm pro 25 mm Breite) - Querkrümmung |
≤ 12 ≤ 2 |
≤ 8 ≤ 1 |
≤ 8 ≤ 1 |
≤ 12 ≤ 2 bis 1/20 |
≤ 8 ≤ 1 bis 1/30 |
≤ 8 ≤ 1 bis 1/50 |
|
Markröhre: | nicht zulässig )2 | nicht zulässig )3 | nicht zulässig | nicht zulässig )5 | nicht zulässig | nicht zulässig | |
)1 Dieses Sortiermerkmal bliebt bei Buche unberücksichtigt. )3 bei Eichenkantholz mit einer Breite >100 mm zulässig )4 Diese Sortiermerkmale bleiben bei nicht trocken sortiertem Holz unberücksichtigt. )5 bei Eiche zulässig )6 gilt nicht für Bretter für Brettschichtholz Bei nachträglicher Inspektion der Lieferung sortierten Holzes sind ungünstige Abweichungen von den geforderten Grenzwerten der Sortierkriterien zulässig bis 10 % bei 10% der Menge. Für die Maßhaltigkeit gilt DIN EN 336. zusammengestellt nach DIN 4074-5 (2008-12) Tab.2 und 3 |
|||||||
Neben der visuellen Sortierung ist nach DIN 4074-5 unter bestimmten betrieblichen Voraussetzungen eine apparativ unterstützte visuelle Sortierung möglich. Nach visuell und apparativ feststellbaren Merkmalen ist dann eine Sortierung in "Schnittholz der Klasse LS 15" möglich. | |||||||
Link-Verweise: - Übersicht - Auszug, Zuordnung der Sortierklassen nach DIN 4074 zu den C-Klassen nach EN 338 , Zuordnung gem. DIN EN 1912, Ausgabe März 2005 - Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie e.V.- Qualitätssortierung Laubholz EOS (Buche, Eiche) |
Kennzeichnung Ü / CE
- Ü-Zeichen bei Sortierung nach DIN 4074 (2003-06)
bislang: Kennzeichnung der Überein-stimmung mit der DIN 1052-1 |
seit 2003 neu: Kennzeichnung der Überein-stimmung mit der DIN 4074 |
Die Bestätigung der Übereinstimmung von Nadelschnittholz mit den Bestimmungen der DIN 4074 (2003-06 ) muss für jedes Herstellwerk durch eine Übereinstimmungserklärung des Herstellers auf der Grundlage einer werkseigenen Produktionskontrolle erfolgen. Für die Durchführung des Übereinstimmungsnachweises gilt DIN 18200.
Allgemein gilt es zu beachten: Für Hölzer als Bauprodukt, die zu tragenden und aussteifenden Zwecken im Bauwesen Verwendung finden sollen und in der Bauregelliste aufgeführt sind, muss vor Verwendung ein Übereinstimmungsnachweis erbracht worden sein, der zur Führung des Ü-Zeichens berechtigt. Das Baurecht verlangt das Aufbringen eines Ü-Zeichens. Damit wird eine Übereinstimmung der Hölzer mit der betreffenden Norm belegt. Das Ü-Zeichen sollte bis zur Abnahme dauerhaft am Holz vorhanden sein, danach ist der Nachweis in der Bauakte ausreichend.
Für Bauprodukte und Bauholz aus dem Ausland (auch EU-Staaten) gelten die gleichen Bestimmungen. Die Kennzeichnung erfolgt nach EU-Recht durch das gleichbedeutende CE-Zeichen.
Die Nichterfüllung der Voraussetzungen für eine Ü-Kennzeichnung verstößt gegen das Bauordnungsrecht. Danach kommen Rechte aus dem Kaufvertragsrecht zum Tragen, was Forderungen nach Gewährleistung und u.U. Schadensersatz beträfe.
Dachlattensortiment im Sägewerk, an die versandbereiten Bündeln gehört die Sortierungskennzeichnung (DIN 4074) und die Farbkennung der Sortierklasse an der Stirenseite |
Bei geschlossenen Bauholzlisten mit Hölzern einer Sortierklasse ist eine alleinige Kennzeichnung als Ü-Zeichen auf dem Bezugslieferschein oder der Bezugsrechnung zulässig. (Bauregelliste A Teil 1 3.1.1.1.1 und 3.1.1.1.2)
Bei Bündeln gleicher Holzsortierungen (bis zu max. 10 Latten) ist 1 Zeichen ausreichend, wenn an der Stirnseite zusätzlich ein Farbkennzeichen rotfür S 10 undblaufür S 13 angebracht ist.
- CE Kennzeichnung bei Sortierung nach DIN 4074 (2008-12) nach den Grundsätzen der EN 14081-1
Die Sortierung nach DIN 4074 ist weiterhin unverändert möglich. Die CE-Kennzeichnung wird eingeführt als Voraussetzung für das In-Verkehr-Bringen von Produkten im Europäischen Wirtschaftsraum. Es soll einen Mindeststandard sichern und dem Handel förderlich sein.
Das CE-Konformitätszeichen darf an seinen Bauprodukten anbringen, wer über ein werkseigenes Produktionskontrollsystem verfügt, um sicherzustellen, dass die Produktion mit der einschlägigen harmonisierten Europäischen Norm - hier EN 1408-1 übereinstimmt (Bauproduktenrichtlinie, Art.13, Abs. 3a). Die Voraussetzungen für CE-gekennzeichnetes Schnittholz sind, Sortierung nach einer von EN 14081anerkannten Sortiernorm (DIN 4074 erfüllt diese Anforderungen), die Zuordnung der Sortierklassen zu Festigkeitsklassen und der Konformitätsnachweis auf der Grundlage einer dokumentierten und zertifizierten werkseigenen Produktionskontrolle.
- Für Listenbauholz bleibt die Ü-Kennzeichnung bestehen
Wird z.B. Listenbauholz für nur ein konkretes Bauvorhaben erzeugt und geliefert, kann der § 4, Absatz 4, des Bauproduktengesetzes (BauPG) angewendet werden. Eine CE-Kennzeichnung darf dann nicht erfolgen. Solche Betriebe, die nach Festigkeit sortiertes Bauholz ausschließlich als Listenbauholz herstellen, das ausschließlich in Deutschland Verwendung findet, bliebe die Möglichkeit offen, die DIN EN 14081 gar nicht anzuwenden, was heißt, das über die DIN 4074-1 hinausgehende Anforderungen, wie etwa die Fremdüberwachung, keine Anwendung finden. Es reicht dann, das Listenbauholz weiterhin mit dem Ü-Zeichen (Übereinstimmungserklärung des Herstellers) zu versehen. Die Produkthaftung des Herstellers bleibt davon unberührt.
Weitere Verweise zu praktischen Sortierhilfen und Bildtafeln dazuZur weiteren Anwendung der DIN 4074-1 (2003-06): in der Praxis fanden wir folgende Linkverweise zu Sortierhilfen beim Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie e.V. Mit der neuen der DIN 4074-1 und -5:2008 werden überarbeitete Sortierhilfen zur DIN 4074 sowie neue Sortierplakate folgen. Der VDS hat bei der Holzforschung München eine Überarbeitung in Auftrag gegeben -> http://www.saeger.info |
EN 14081 Holzbauwerke - Nach Festigkeit sortiertes Bauholz für tragende Zwecke mit rechteckigem Querschnitt
Teil 1: Allgemeine Anforderungen: - Visuelle Festigkeitssortierung - Maschinelle Festigkeitssortierung - Konformitätsbewertung - Kennzeichnung
Teil 2: Maschinelle Sortierung: Zusätzliche Anforderungen an die Erstprüfung
Teil 3: Maschinelle Sortierung: Zusätzliche Anforderungen an die werkseigene Produktionskontrolle
Teil 4: Einstellwerte für Sortiermaschinen mit maschinenbezogener Überwachung
DIN 4074-1: Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit - Teil 1: Nadelschnittholz
DIN 4074-5: Sortierung von Holz nach der Tragfähigkeit - Teil 5: Laubschnittholz
DIN EN 336: Bauholz für tragende Zwecke - Maße, zulässige Abweichungen
DIN EN 338: Bauholz für tragende Zwecke - Festigkeitsklassen
DIN EN 350-2: Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten - Natürliche Dauerhaftigkeit von Vollholz - Teil 2: Leitfaden für die natürliche Dauerhaftigkeit und Tränkbarkeit von ausgewählten Holzarten von besonderer Bedeutung in Europa
DIN EN 1912: Bauholz für tragende Zwecke - Festigkeitsklassen - Zuordnung von visuellen Sortierklassen und Holzarten
DIN EN 13183-2: Feuchtegehalt eines Stückes Schnittholz - Teil 2: Schätzung durch elektrisches
Widerstands-Messverfahren
Sortierhilfen und Erläuterungen zur Anwendung der DIN 4074 in der Praxis , 2., überarbeitete Auflage, Stand der Normen: Dezember 2008, Bericht Nr. 09509 P. Glos, S. Torno, München, August 2009 HOLZFORSCHUNG MÜNCHEN, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Holztechnologie, http://www.saeger.info/html/index.html
Pressemeldungen zum Stand der Normung, www.ihd.de
Sortierhilfen und Erläuterungenzur Anwendung der DIN 4074 in der Praxis , Vorbemerkung zur Anwendbarkeit der DIN 4074, Ausgabe 2003 und Ausgabe 2008
weitere Holzfragen Links zum Thema "Einteilung" nach: |
Nutzungsklassen nach Statiknorm DIN 1052 |
Gebrauchsklassen (Gefährdungsklassen) | Festigkeitsklassen nach EN 338 |
Resistenzklassen nach DIN 68 364 (Ausg.1979-11), diese Norm gilt in Verbindung mit DIN 68000 nur für das Bauwesen |
Dauerhaftigkeitsklassen Klassen der natürlichen Dauerhaftigkeit gegen Pilze (aus: DIN EN 350-2, Anhang C) |
Für den Planer und seine Ausschreibung im Leistungsverzeichnis: Information des Zimmererhandwerks, Ausgabe 12/2004, Ausschreibungen für Planer und Architekten Bauschnittholz und Konstruktionsvollholz (KVH®, MH®) |
Quelle:
http://www.holzfragen.de/seiten/din4047_sortierklassen.html
DIN A4 ausdrucken
ENDE