Meßton Sinus 1kHz

http://sites.schaltungen.at/audacity/messton-sinus-1khz

http://www.linksammlung.info/

http://www.schaltungen.at/

                                                                                       Wels, am 2016-01-28

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Magnetofon, Tonbandmaschinen, Tonbandgeräte


1kHz Sinus für den Tonband-Meßbedarf  mit Audacity  = 1ms = 44,1 Samples


Die *.wav-Datei sollte passend zum CD-DA (CD Digital Audio) Format vorliegen.
Das heisst, Samplingrate 44,1 kHz, Samplingtiefe 16-bit und Stereo.
( Voreinstellung ist Stereo, 44100 Hz, 32-bit float )

                               Testtöne zu Meßzwecken
Nun ist es tatsächlich kein Problem, ein paar Töne zu erzeugen (Singen, am Klavier klimpern).


Verschiedene Sinus-Töne
1.) 1000 Hz bei 0 dB   60 Sekunden
2.) 10 kHz bei -10 dB  60 Sekunden
3.) 3150 Hz bei - 10dB  60 Sekunden
4.) eine Reihe bei -20 dB über jeweils 10 Sekunden:
20 Hz, 50 Hz, 100 Hz, 200 Hz, 500 Hz,
1kHz, 2kHz, 5kHz,
8kHz,
10kHz,
12kHz, 14kHz, 16kHz, 18kHz, 20kHz und 22kHz.



Audacity 2.1.2
Audacity müsse das Werzeug der Wahl sein.  Audacity ist das Werkzeug der Wahl.

Anleitung zur Meßton-Erzeugung.

Mit dem Start von Audacity erzeugt die Software automatisch ein neues "Projekt".
Am unteren Rand des Programm-Fensters findet ihr die Einstellung für die Abtastrate (Voreinstellung 44.100 Hz)
und einige Beschreibungen für das aktuelle beziehungsweise für das neu zu erstellende Objekt (Position, Länge etc.), das in das Projekt eingefügt werden soll.


MENU > Erzeugen > Tongenerator ... > Built-in Effekt: Tone


Audacity verfügt über zwei eingebaute "Tongeneratoren". Im Pulldown-Menü "Erzeugen" findet ihr den Eintrag "Tongenerator ..."
Nach dem Anklicken lässt sich die Wellenform (Sinus, Rechteck, Sägezahn, Rechteck ohne Aliasing), die Frequenz
und die "Stärke" einstellen, außerdem die Dauer in verschiedenen Definitionsformen.

Die Voreinstellung für den Pegel = Amplitude  = 0,8
Mögliche Einstellungen liegen zwischen "0" (Stille) und "1" (max. möglicher Pegel).
Da die Erzeugung von Testtönen für Einstell-Zwecke am Bandgerät letztlich in deren analoger Überspielung an das Bandgerät endet,
ist der hier gewählte Pegel zunächst von untergeordneter Bedeutung.
Zumindest theoretisch lässt sich jedes Bandgerät wunschgemäß aussteuern.
Trotzdem soll sich niemand gehindert fühlen, die gewünschte Dämpfung gleich bei der Herstellung der Töne zu berücksichtigen, so dass der später einmal gewählte Aufnahmepegel nicht mehr geändert zu werden braucht.

Aus diesem Vorhaben resultiert allerdings nicht ein "absoluter" Pegel, sondern ein Lautstärke-Verhältnis zwischen den Projekten 1 bis 4.
Man beginnt also mit dem Projekt 1.) mit "0 dB" Dämpfung und wählt dafür einen Wert.
Ausgehend von dem hier gewählten Wert berechnet man für die drei weiteren Projekte die Dämpfung.

Wer kann, benutzt dafür den Kopf.
ODER im Internet, diesen Rechner: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-db.htm (Java-Script temporär zugelassen).

Bei einer Eingabe
von  -10 dB erzeugt der Rechner einen Faktor von "0.31622776601683794",
für   -20 dB einen Faktor von "0,1".


Wenn wir also von einem Pegel von "1" für das erste Projekt ausgehen, können wir für die anderen drei Projekte einfach die berechneten Faktoren übertragen.
Wer gerne zum Beispiel mit "0,8" als "0 dB" starten will, der muss die errechneten Faktoren mit 0,8 multiplizieren.
 Ich gehe von "1" für "0 dB" aus, da ich mit "1" besser multiplizieren kann.


Testton 1.)
Die Einstellungen im Eingabefenster "Tongenerator 1" für das Projekt 1.) lauten also:
Wellenform:
Sinus, Frequenz: 1000 Hz, Amplitude: 1 und Dauer der Aufnahme: 00h00m 60.000 seconds
Der Wechsel der Bildschirmansicht und das Auftauchen eines blauen Balkens in Audacity belegt: "Mann" hat einen Ton geschaffen!

Ein Klick auf den grüner Pfeil im Programmfenster lässt den Lautsprecher tönen.
Vorausgesetzt, es ist eine Soundkarte eingebaut, konfiguriert etc., und natürlich der Abspielpegel nicht auf stumm geschaltet.
Wenn der Mann  tatsächlich auf den grünen Button geklickt hat, ist damit rechts oben im Programmfenster ein Pegelinstrument bunt hervorgehoben, das einen konstanten Ausschlag bei 0 dB zeigt.
So sollte es sein. Die Färbung verschwindet nach "stop" wieder.

Im dem der jeweiligen Spur zugehörigen Steuerfeld, links des blauen Balkens, werden ein paar Anzeigen eingeblendet:
"Stereo, 44100 Hz, 32-bit float" (Voreinstellung) wäre akzeptabel.


Am unteren Rand des Programmfensters findet sich das Feld  Anfang der Auswahl:
Per Pulldown-Menü (Pfeil nach unten) lässt sich hier die Anzeige zum Beispiel auf "Seconds" umstellen.
Wer nun die Eingabe "60,000 seconds" macht, beginnt das nächste Objekt am Ende des bereits aufgezeichneten Tons.
Im nächsten Feld kann wahlweise die Endposition (zum Beispiel 65,000 seconds) oder die Länge des nächsten Objektes (zum Beispiel 005,000 seconds) eingetragen werden.

Nun nutzt ihr wieder das MENU > Erzeugen > Stille im Bereich der Auswahl ...
Hier sollte jetzt bereits die soeben (Fenster "Länge") gewählte Dauer des Stille-Objektes eingetragen sein.
Alternativ könnt ihr es natürlich hier tun / ändern.
Und wieder ein "OK" für die Selbstbestätigung und das erste Projekt ist fertig.


Und nun wird gespeichert.
: Erstens als "Audacity-Projekt" (Projekt speichern unter...), weil dies später editierbar ist.
Das zweite mal als Sound-Datei (Ton exportieren).
Auch das tue ich in diesem Fall wiederum zweimal.
Einmal als *.WAV (16-bit PCM) und einmal als "Ogg-Vorbis".
Denn nicht jede CD-Brenner Software kann *.WAV-Dateien konvertieren und nicht jeder CD-Player solche abspielen.
Beim Export fragt Audacity noch die Titel-Informationen ab.
Als Track-Namen habe ich "1000 Hz 0 dB 180 Sekunden" vergeben.



So, wie ich es hier beschrieben habe, funktioniert die Sache.
ABER es knackt beim Übergang vom Sinuston zur Pause. Knacken wollen wir nicht.
Warum knackt es?
Vielleicht knackt es, weil ich Euch verleitet habe, die Position "180 Sekunden" zumindest teilweise doppelt zu besetzen; auch wenn die Software dies anders anzeigt?
Denn während der Ton noch summt, stillt vielleicht bereits die Pause?
Ihr wisst, was ich meine? Der Assemble-Schnitt funktioniert nur bedingt. Jedenfalls bei mir und in diesem Patch-Status.
Die alternative Eingabe für die "Stille", falls es bei Euch knackt, lautet also:
Startposition
61,000 seconds und Länge: 05,000 seconds, also Endpunkt: 66,000 seconds.

Hättet ihr vorher nicht abgespeichert gehabt, dann hätten wir die Sache mit Hilfe des Befehls  MENU > Bearbeiten > Rückgängig Stille   korrigieren können.


So lange ein Objekt markiert ist, was die Software durch eine dunkelgraue Unterlegung des linksseitig zu einer Spur gehörigen Steuerfeldes kenntlich macht, werden neue Objekte innerhalb der vorhandenen Spur angefügt.
Das macht eine spätere Bearbeitung (markieren und löschen) umständlich.
Wenn ihr auf das leere Programmfenster (unter der vorhandenen Spur) klickt oder alternativ  MENU > Bearbeiten > Auswählen > Nichts   anwählt, bevor Ihr ein neues Objektiv einfügt, wird dieses dann als neue Spur erzeugt, was die Software kenntlich macht, indem diese Spur unter der bereits vorhandenen eingefügt wird.
Eine Spur lässt sich einfach löschen, komplett editieren etc.

Beim Exportieren werden, unter Berücksichtigung der genannten Voreinstellungen, die Spuren zu einer einzelnen Stereo-Spur zusammen gemischt.
Nun auch ohne Knacken.


Testton 2.)
Also "Schließen" anklicken und das Programm startet ein neues Projekt. "Anfang der Auswahl" (unten im Programmfenster) steht auf "0".

Die Einstellungen im Eingabefenster "Tongenerator 1" für das Projekt 2.) lauten nun: Wellenform: Sinus, Frequenz: 10000 Hz, Amplitude: 0.316228 (das Programm rundet hier automatisch) und Dauer der Aufnahme: 180.000 seconds.
Wurde Audacity vorher nicht beendet, merkt sich das Programm die letzten Einstellungen für das jeweilige Fenster, die dann also korrigiert werden wollen.

Als nächstes "nichts auswählen" oder auf das leere Teil des Programmfensters klicken und die Stille, ab der Position 181 Sekunden, für 5 Sekunden in eine neue Spur einfügen, abspeichern und exportieren.


Testton 3.)
Das dritte Projekt droht. Also "Schließen" anklicken und das Programm startet ein neues Projekt. "Anfang der Auswahl" (unten im Programmfenster) steht auf "0".

Die Einstellungen im Eingabefenster "Tongenerator 1" für das Projekt 3.) lauten nun: Wellenform: Sinus, Frequenz: 3150 Hz, Amplitude: 0.316228 und Dauer der Aufnahme: 180.000 seconds.

Als nächstes "nichts auswählen" oder auf das leere Teil des Programmfensters klicken und die Stille, ab der Position 181 Sekunden, für 5 Sekunden in eine neue Spur einfügen, abspeichern und exportieren.


Wer bis jetzt Töne erzeugt hat, die er nie wollte, sollte sicherstellen, dass er bei der Eingabe von Frequenzen über "tausend" kein Trennzeichen (Punkt) zwischen der tausender und der hunderter Stelle eingefügt hat: "3.150" sind für amerikanische Programmierer keine 3,15 kHz sondern drei Herz und ein bischen.


Test-Sequenz 4.)
Denn es sind sechzehn Töne und mindestens fünfzehn Pausen zu positionieren. Und das ohne Überschneidungen!

Die Kinder der digitalen Welt, insbesondere insoweit sie nur mit mobilen (nicht "dual head"-) Computer-ähnlichen Dingen arbeiten, fühlen sich bitte an dieser Stelle auf zwei außerordentlich praktische Erfindungen hingewiesen, die in früheren Zeiten geholfen haben, ganze Zivilisationen zu organisieren.
Virenfrei! Papier und Stift.
Ganz ohne Rechner-Unterstützung lassen sich auf einem Stück Papier nämlich die Einsprungpunkte für das jeweils nächste Objekt notieren, so dass man bei "500 Hz" nicht bereits anfängt, den Überblick zu verlieren .

TEST-Sequenz
01   0:00   20Hz -
02   0:16   50Hz -
03   0:32  100Hz -
04   0:48  200Hz -
05   1:04  500Hz -
06   1:20   1kHz -
07   1:36   2kHz -
08   1:52   5kHz -
            7kHz -
unter 80 Jahre
09   2:08   8kHz -
unter 70 Jahre
10   2:24  10kHz -
unter 60 Jahre
11   2:40  12kHz -
unter 50 Jahre
           15kHz -
unter 40 Jahre
12   2:56  14kHz -
13   3:12  16kHz -
unter 30 Jahre
           17kHz -
unter 24 Jahre
14   3:28  18kHz -
           19kHz -
unter 20 Jahre
15   3:44  20kHz -
unter 10 Jahre
16   4:00  22kHz -
unter  5 Jahre
ENDE 4:15



Hörteset funktioniert nur mit sehr guten Kopfhörern wie z.B SENNHEISER HD430
666_a_MC-x_TEST-Sequenz 20 50 100 500Hz - 1 2 5 8 10 12 14 16 18 20 22kHz  - Sinus 0,8_1a.wav
http://www.medel.com/at/online-hoertest/
http://www.netdoktor.at/untersuchung/hoertest-8270




Auch hier übertrage ich jede Zeile der Tabelle in jeweils eine Spur, wobei der jeweilige Pegel nun mit dem Wert "0,1" für -20 dB eingetragen wird.
Die Pause brauche ich also nicht extra zu definieren. Es bleiben also sechzehn Objekte.
Die Reihenfolge ist egal, weil das Ergebnis hinterher ja zusammen gemischt wird.
Die Eingabe dauert zwar trotzdem ein bischen, führt bei den Umstehenden - beim Abspielen - jedoch zu fast noch mehr Bewunderung, als ein live gespieltes, selbst komponiertes Klavierstück, weil die meisten Betrachter überhaupt nicht wissen, welche Magie dazu führt, dass das Ding plötzlich verschiedene Töne von sich gibt. Beim Klavier kriegt zumindest das jeder hin! Aber auch hier gilt: Nicht zu oft wiederholen. Bewunderung lässt sich vielleicht einmal steigern, aber sicher mehrfach reduzieren.

Sind alle sechzehn Töne erzeugt, dann heißt es wieder "Projekt speichern" und "Ton exportieren".


An dieser Stelle eine kleine "Zugabe": Ich gebe zu, der Anlass dafür, dass ich mich genötigt gefühlt habe, diese kleine Anleitung anzufangen, hatte in einem ebenfalls kleinen Fiasko bestanden.
Ich hatte also die Dateien fertig gehabt, die CD gebrannt und schritt zur Ehrfurcht-heischenden Vorführung vor einem absolut kenntnislosen Publikum, das also weder ahnte, wie ich "das" gemacht hatte, noch was "der Quatsch" sollte.
Die CD wurde in einen CD-Player eingelegt, der nicht ganz gewöhnliche Verstärker angelassen um als erstes den 1000-Hz-Ton über ein Paar durchaus beeindruckende Boxen abzuspielen.
Aus der Tatsache, dass tatsächlich nichts Hörbares aus den Boxen heraus kam, resultierte sowohl das wenig ehrfürchtige "das", wie auch das noch weniger ehrfürchtige "der Quatsch". Die Bereitschaft, weiteren "Tönen" zu lauschen war ebenso gesunken, wie mein Ansehen. Denn auch im Berufsleben ist der Computer-Nurt ja eher der, der auf blaue Balken starrt, die sich von links nach rechts ausdehen. Auch das sieht wirklich nicht viel beeindruckender aus, als keine Töne klingen.

Als ich die Dateien dann auf dem Notebook prüfen wollte, wählte ich zunächst die Ton-Sequenz 4.), was letztlich dazu führte, das mein Projekt etwas liegen blieb, bis ich mich irgendwann wieder aufgerafft habe.
Das ich die gewünschten Dateien inzwischen habe übermitteln können, verdankt ihr meiner Erkenntnis, eingebaute Notebook-Lautsprecher können keine 20 Hz!
Übrigens auch oft keine 50 Hz, 100 Hz

"Stille" aus solchen Lautsprechern bedeutet also weder "Datei kaputt", noch "Nurt = keine Ahnung".
Bestenfalls "keine Ahnung von Notebook-Lautsprechern", aber das stört mich wenig.
Hörteset funktioniert nur mit sehr guten Kopfhörern wie z.B SENNHEISER HD430


Was allerdings bleibt ist die Tatsache, dass die 1000 Hz-Datei, in verschiedenen Versuchen, zwar beim Abspielen als Audacity-Projekt immer einen Ausschlag der Pegelanzeige des Programms provoziert hatte, aber weder als WAV noch als OGG noch als Audacity-Projekt den Lautsprechern irgendetwas zu entlocken in der Lage gewesen war.

An dieser Stelle bleibt also nur mein Hinweis: Erst hören, dann brennen.





Audacity ist in der Lage, Sounddateien herzustellen, die von anderen Geräten und Programmen einwandfrei verwendet werden können

Wer zum Beispiel in k3b ein Audio-CD-Projekt anlegt und die vier WAV-Dateien importiert, kann diese im selben Programm in Ogg-Vorbis-Dateien konvertieren, um einzig diese dann mit einem Projekt auf CD zu brennen.
Wer ein Brenn-Programm benutzt, das nicht konvertieren kann, der exportiert die Ogg-Vorbis-Dateien aus Audacity.

Der Vorteil, Ogg-Dateien mit einem Programm wie k3b zu erstellen, liegt allerdings darin, dass sich CD-konforme Attribute und Namen vergeben lassen und das vom Programm auch auf Richtigkeit geprüft wird.
Schließlich soll der Spaß hinterher auf einem CD-Player laufen, wofür zum Beispiel die Namenskonventionen des Dateiformates eingehalten werden müssen.
Auch die Reihenfolge der Titel soll ja nicht zufällig oder alphabetisch, sondern bedarfsgerecht erfolgen.
Zudem kann k3b einige Attribute vergeben, wie eine "Post-Lücke" (Track-Abstand) definieren, Dateien und CD benennen etc.

Wer ein ISO-Image erzeugen will, damit jemand anders sich die CD brennen kann, der kann ebenfalls das eine oder andere Brenn-Programm nutzen. Ich habe das Image mit ISO Master 1.3.11 (GNU Lizenz) aus den von k3b erzeugten Ogg-Dateien gemacht: Projekt anlegen, Dateien hinzufügen, Datenträger-Attribute vergeben, abspeichern.




Quelle:
www.magnetofon.de






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Tapedeck - Tape-Deck - Tape Deck
Kassettenrekorder
sind eine spezielle Form von Audiorekordern, bei denen die Tonaufzeichnung analog auf Kompaktkassetten geschieht. Sie sind eine in den 1970er-Jahren populär gewordene kleine Variante der Tonbandgeräte. Die Compact Cassette, auch Audio-Kassette genannt, wurde 1963 von Philips auf der Internationalen Funkausstellung in West-Berlin vorgestellt und in den Markt eingeführt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kassettenrekorder

Die Kompaktkassette (Compact Cassette, CC), Musikkassette (MusiCassette, MC) oder Audiokassette (deutsch meist nur Kassette, engl. auch kurz cassette oder tape) ist ein Tonträger zur elektromagnetischen, analogen Aufzeichnung und Wiedergabe von Tonsignalen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kompaktkassette


Testtöne zu Meßzwecken 1984 aufgenommen.

Ein Tonband ist kein Langzeit Datenspeicher

666_a_MC-x_maxell XLII-S 90 TEST-Kassette - Testfrequenzen (1984-2016 gelagert)_1a.wav
666_a_MC-x_maxell XLII-S 90 TEST-Kassette - TEST - Klangbeispiele (1984-2016 gelagert)_1a.wav
666_a_MC-x_maxell XLII-S 90 TEST-Kassette 40 100 333,3 400Hz - 1 3,15 10 15 1kHz (1984-2016 gelagert) 1_1a.wav
666_a_MC-x_maxell XLII-S 90 TEST-Kassette 40 100 333,3 400Hz - 1 3,15 10 15 1kHz (1984-2016 gelagert) 2_1a.wav





Geräuschspannungsabstand eines Studio-Tonbandes                      ist  - 65 dB
Geräuschspannungsabstand eines Viertelspur-Tonbandes               ist  - 51 dB
Geräuschspannungsabstand einer neuen Kompaktkassette             ist  - 48 dB
Geräuschspannungsabstand einer
Kompaktkassette  - nach 32 Jahren ist  - 39 dB  bis  - 36 dB




Mein TIPP:
Handelsübliche vorbespielte Musicassette
Bei alten Hörspielkassetten (z.B. Meister Eder und sein Pumuckl)  liegt das Bandrauschen bei -33dB

Bei einer Rauschverminderung um -18dB - - Empfindlichkeit 6,00 - - Frequenz-Glättung(Bänder) 1    Ergebnis:  -57dB  daher kein Rauschen
dies ist eine zu große Rauschverminderung dadurch wird auch der Ton etwas verfremdet.

Besser ist das Rauschen nur bis -48dB bis -45dB  abzusenken das heist
Rauschverminderung um -15dB - - Empfindlichkeit 6,00 - - Frequenz-Glättung(Bänder) 1                       Ergebnis:  -48dB bis -45dB  minimales Rauschen
Dieses Rauschen stört nicht sonderlich und der Ton wird nur minimal verfremdet.
Digitalisierte Tapedecks / Kassettendecks dürfen schon etwas Rauschen





Die Frequenzanalyse der 400Hz Sinus-Meßtones 1984


 
Die Frequenzanalyse der 400Hz Sinus-Meßtones nach 32 Jahren 2016    (367 Hz x Faktor 1,09 = 400 Hz)





32 Jahre gelagerte MC Musikkassetten sind nicht mehr zu gebrauchen.






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Digitale Restaurierung von Tonbändern

Alte Tonbänder brummen, quitschen, klingen dumpf.

Sie haben jahrelang mit Ihrem Tonbandgerät ordentliche Aufnahmen gemacht, sicher regelmäßig die Tonköpfe gereinigt und entmagnetisiert und die Tonbänder trocken und nicht zu warm gelagert.

Und trotzdem klingen viele Aufnahmen jetzt irgendwie dumpf, wie durch einen dicken Vorhang gehört, manche Aufnahmen brummen, bei anderen ist der linke Kanal viel schwächer, bestimmte Bänder ruckeln und ziepen bei der Wiedergabe.

Ohne hier jetzt physikalische Gesetze zu erklären, muss aber festgestellt werden, dass solche Erscheinungen leider sehr häufig sind und selbst professionelle Studios mit diesen Problemen kämpfen.
Die Magnetisierung der Bänder lässt im Laufe der Jahrzehnte nach, das natürliche Magnetfeld der Erde und besonders auch künstliche Magnetfelder in unserem Umfeld wirken auf die Bänder ein.
Das Band-Material selbst löst sich unter Umständen in seine Bestandteile auf und verklebt so die Tonköpfe und die Bandführung und verhindert eine störungsfreie Überspielung.

http://www.tonkopie.de/probleme.htm





Filtern von Tonbandstimmen  mit Adobe Audition (ehemals CoolEdit)


Adobe Audition

Audition ist der Nachfolger des legendären Cool Edit. Es handelt sich um einen sehr vielseitigen und leistungsfähigen Audio-Editor mit Filterfunktionen zum Entfernen von störendem Rauschen aus Tonaufnahmen.
Sehr effektiv zum Ausgleichen sehr großer Lautstärkeunterschiede innerhalb einer Aufnahme (was bei Tonbandstimmen-Einspielungen häufig vorkommt) ist auch die Funktion "Hard Limiter".
Audition verfügt zudem über eine sogenannte Cue-List zum Kennzeichnen und schnellen Wiederauffinden beliebiger Abschnitte innerhalb einer Aufnahme und eignet sich so in idealer Weise zum Analysieren und Protokollieren von Tonbandstimmen-Einspielungen.
Leider ist das Programm mit ca. 415 Euro (Stand: 2011) nicht gerade billig.
Der Autor dieser Seiten arbeitet standardmäßig mit Adobe Audition in der Version 1.0.

http://www.adobe.com/at/products/audition.html

http://www.tonbandstimmen.de/noisered.htm




Audacity

Audacity ist ein "freier" Audio-Editor, der für verschiedene Betriebssysteme erhältlich ist.

Er verfügt über umfangreiche Funktionen zum Aufnehmen, Bearbeiten und Filtern, jedoch ist der Wave-Editor nach Meinung des Autors dieser Seiten etwas träge.

Betriebssystem: Windows, MacOS, Linux/UNIX
Fazit: brauchbar und kostenlos

http://sourceforge.net/projects/audacity/





Software  für die Tonbandstimmenforschung

Ein Audio-Editor in Verbindung mit dem Computer ersetzt heute den herkömmlichen Kassettenrekorder oder das Tonbandgerät.
Auf dieser Seite werden einige Programme vorgestellt, die sich bei der Arbeit mit Tonbandstimmen als brauchbar erwiesen haben.
Einige dieser Programme wurden vom Autor dieser Seiten erstellt, andere stammen von anderen Herstellern.
Die am Ende dieser Seite aufgeführten DOS-Programme werden nur der Vollständigkeit halber noch aufgeführt.

Adobe Audition

GoldWave

Audacity

EVPmaker

EVPdemo

CueListTool

Expander

AuDigit

VoiceDoc


http://www.tonbandstimmen.de/noisered.htm



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1963 - Philips stellt die Compact Cassette (CC) vor

Im Aug.1963 stellte einer der Welt größten Elektro- und Elektronik- Konzerne, die "N.V.Philips Gloeilampenfabrieken",

ein völlig neuartiges Kleintonbandgerät mit Namen EL300 vor,

mit nur zwei Knöpfen und mit Batterie und Umhängeriemen und klein und häßlich wie die Nacht in der Form eines Ziegelsteins.

Die Historie sagt, ein Mr. Haarler von Philips in Hasselt/Belgien war der Entwickler bzw. der Erfinder.

 

. . . . Aber das alleine war alles noch nichts Aufregendes.

Der absolute Hammer war die kleine dünne Kassette



mit dem klitze kleinen Band, das in dieser kleinen Kassette "versteckt" war (dachte man).
Zwei winzige kleine (mikrige) Spülchen drehten sich nahezu unsichtbar zwischen fest verschraubten Plastik-Halbschalen.
Die Bandgeschwindigkeit betrug nur magere 4,76 cm/s, die Bandbreite nur 3,81mm.
Und nur an einer Seite guckte man durch kleine Öffnungen auf die Folie (also das Band). Das konnte und durfte doch gar nicht funktionieren.


http://www.magnetbandmuseum.info/magnetband_story1.html





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HTL Rennweg

Christoph Laue, Peter Röbke-Doerr

Bänder putzen

Alte Tonaufnahmen restauriert und aufpoliert

Die Audioaufnahme- und Speichertechnik des vor-digitalen Zeitalters war mit Verlusten und Störungen behaftet.

Wir zeigen, wie analoge Tonaufnahmen auf Kassetten oder Bandspulen ebenso wie die Tonspuren auf Videobändern in die Neuzeit herübergerettet und die Störungen zumindest auf ein Minimum abgesenkt werden können.

Unterthema: Störabstände

Im Wesentlichen beruht bis heute alle lösch- und wieder beschreibbare Massenspeichertechnik auf magnetischen Effekten (das zweite musikalische Standbein aus dem letzten Jahrhundert mit gänzlich anderer Speichertechnik - die Schallplatte - soll hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden und war auch bereits ausreichend Thema in der c't [1, 2]).
Ein extrem wichtiges Kriterium bei allen analogen Aufzeichnungsverfahren war die gleichmäßige Bewegung des `Speichermediums´.
Bewegte sich das Band zu langsam, wurden die Töne tiefer, lief es zu schnell, gab es `Mickey-Mouse-Stimmen´.
Besonders unangenehm und auffällig waren allerdings Änderungen in der Bandgeschwindigkeit
- diese Gleichlaufschwankungen waren schon in kleinsten Dosen als Jaulen (`Wow´) oder Zittern (`Flutter´) bemerkbar.
Daher ist es auch heute noch wichtig, dass die Mechanik eines Kassettenrecorders, eines Spulen-Tonbandgerätes oder auch eines Film-Projektors seine Arbeit halbwegs korrekt verrichtet - denn `Jaulstörungen´ lassen sich später am PC nicht mehr zufrieden stellend entfernen.
Solange nichts jault und jammert, besteht kein Handlungsbedarf.
Falls aber doch, sollte man schon genau wissen, wo man eher mit Spiritus und Läppchen die Reibung vergrößert und wo sie mit einem Tropfen Öl verringert werden muss.
Natürlich soll dieser Artikel keine Reparaturanleitung für alle möglichen Geräte sein; wir beschreiben die wesentlichen Vorgehensweisen eines Service-Profis, die meist ausreichen, um übliche Fehler zu erkennen und zu beheben.
Die Mechanik bei Spulen-Geräten und Tapedecks ist ein Service-Bereich und in der Regel konstruktiv so angelegt, dass man leicht herankommt.
Fast immer sind nur wenige Schrauben zum Lösen einer (meist oberen oder vorderen) Abdeckung nötig, und alle wichtigen Komponenten für den Bandtransport sind frei zugänglich.
Von den kleinen Walkman-Geräten sollten Sie allerdings lieber die Finger lassen.
Bevor man mit den Wartungsarbeiten beginnt, sollte man sich einen intensiven Blick auf alle sichtbaren Räder, Achsen, Riemen und Hebel gönnen.
Meist sieht man hier schon den Fehler: Ausgeleierte oder gar gerissene Gummiriemen, abgenutzte Räder mit einem `Trauerrand´ abradierter Gummibrösel um sich herum oder ähnliches.
Falls man nicht fündig wird, legt man ein Test-Band auf und schaut/ hört sich das Ganze unter Betriebsbedingungen an.
Falls auch jetzt der Fehler noch nicht sichtbar wird, kann man vorsichtig und ohne Gewalt an den diversen Hebelchen drücken, Achsen von Gummirädchen in verschiedene Richtungen unterstützen und den Druck von Federn mit einer Pinzette verstärken.



Nur das sinnvolle Zusammenwirken der vielen Räder und Riemen sichert eine gute Tonqualität.

Dabei wird man dann schnell feststellen, welche Achse von welchem Rad schwer geht oder welcher Riemen rutscht.
Grundsätzlich ist dann Putzen und Ölen angesagt.
Wo Gummi an Gummi reibt, nimmt man ein mit Alkohol (Isopropanol) oder Spiritus getränktes Läppchen (keine Papiertaschentücher
- die fusseln alles wieder voll) und drückt es an die Reibflächen.
Ein schwergängiges Lager dagegen braucht einen Tupfer Öl; in einen Teelöffel gibt man ein paar Tropfen Nähmaschinenöl und tupft mit einer aufgebogenen Büroklammer oder einem Uhrmacher-Schraubendreher vorsichtig das Gleitmittel in das Lager.

Ein normal großer Öltropfen aus einer Ölkanne ist hier meist zu viel des Guten.

Kopfwäsche

Im nächsten Schritt reinigt man mit dem Spirituslappen den oder die Tonköpfe sowie alle Bandführungs-Rollen und -Teile und entfernt Ablagerungen und Staub.
Das `Kennzeichen´ eines verschmutzten Tonkopfs ist ein dumpfer, leiser Klang ohne Höhen. Aber auch ohne Symptome kann die Reinigung nicht schaden.
Die Tonköpfe sind dann ausreichend sauber, wenn in der Mitte jeweils eine feine senkrechte Linie sichtbar wird - dies ist der so genannte Kopfspalt.
Doch Vorsicht:
Das ist die sensibelste Stelle am ganzen Tonbandgerät; wenn die Ablagerungsschicht aus dreißig Jahren auf dem Dachboden schon mineralisiert ist, wird man sie nicht mit Seifenlauge und einem Q-Tip in wenigen Sekunden entfernen können.
Wer dann allerdings mit einem scharfkantigen Metallgegenstand wie einem Messer oder einem Schraubendreher der Schicht durch Kratzen zu Leibe rückt, produziert im weichen Metall des Tonkopfs garantiert feine Riefen.
Diese sorgen dann beim nächsten Banddurchlauf sozusagen spanabhebend für die finale Trennung von Trägermaterial und Magnetschicht des Bandes.



Nahaufnahme eines Stereo-Tonkopfs für 1/4-Zoll-Band. Deutlich zu sehen ist der nur wenige Mikrometer breite Kopfspalt.

Von so genannten Reinigungskassetten sollte man die Finger lassen - mit diesem `Trocken-Schleifpapier´ zerstört man sich möglicherweise die Tonköpfe.
Also: mit Q-Tips und Alkohol immer wieder einweichen und rubbeln, irgendwann gibt die Schmutzschicht auf.
Geringfügig anders gelagert ist der Fall bei Videoüberspielungen.
Zum einen gibt es noch ausreichend neue Geräte zu kaufen (oder auch kurzfristig zu leihen), zum anderen sind manche Geräte so verbaut, dass ein `Service´ quasi unmöglich ist.
Doch auch wenn man gut drankommt:
Die schräg stehende Kopftrommel ist ein feinmechanisches Präzisionsteil, das man vorsichtig behandeln sollte.
Eine behutsame Reinigung der gesamten Trommel mit Wattestäbchen und Alkohol ist aber auch hier erlaubt. Hinter der Kopftrommel finden sich für den Mono-Ton ein kompakter Lösch- und Tonkopf, für die das oben Gesagte gleichermaßen gilt.


Bandmaterial

Im Wesentlichen beschäftigen wir uns bei der Restauration alter Aufnahmen mit dem Bandrauschen und der Korrektur von schlechten Frequenzgängen.
Die zu bearbeitenden Musikstücke sind entweder auf einer Bandspule, einer MC-(MusiCassette) oder auf einem VHS-Band aufgezeichnet - diese Medien weisen schon mechanisch verschiedene typische Fehler auf und verlangen unterschiedliche Behandlung.
Bei Spulen muss man mit Klebestellen rechnen, die entweder aufgehen oder manchmal auch mehrere Bandlagen zusammenpappen; die Lage der Magnetschicht ist innen - meist erkennbar an der lesbaren Beschriftung der Trägerschicht außen.
Bei aufgegangenen Klebestellen kann man sich provisorisch (und das reicht hier zum Überspielen in den PC) helfen, indem man die Bandreste auf der Tischplatte stumpf zusammenstoßend mit Tesa fixiert (Schichtseite sichtbar) und auch die eigentliche Klebestelle mit Tesa überklebt. Die überstehenden Reste werden mit einem scharfen Tapetenmesser und einem Lineal als Führung abgetrennt.
Empfehlenswert ist hier die etwas milchig scheinende Tesa-Sorte, da sie dünner ist als die Standardware.
Bei Kassetten hingegen ist das Tonband nur selten geklebt, dafür klemmt manchmal die Gehäuse-Mechanik, oder das Bandmaterial hat durch einen Wickelfehler die falsche Schichtlage (Schicht innen, und nicht wie es sich gehört: Schicht außen).
Wenns klemmt, kann man die Kassetten aufschrauben und versuchen, den Fehler zu finden und zu beheben.
Wenn gar nichts hilft, ist noch der Versuch einer `Transplantation´ des gesamten Wickels in ein anderes Kassettengehäuse angezeigt (übrigens auch bei VHS-Kassetten); mit einer ruhigen Hand, einem kleinen Schraubendreher und einer Pinzette ist das kein Problem.
Die falsche Schichtlage ist dann zu vermuten, wenn die Kassette auch in einem zweiten Bandgerät dumpf, ohne Höhen und zu leise klingt.
Diesen Fehler behebt man mit einem normalen Durchlauf des Bandes und gleichzeitigem Abhören.
Wenn der Klang von dumpf nach normal zurückspringt, hat man die Fehlerstelle gefunden und muss dann den Knick beseitigen.



Die Transplantation eines Kassettenwickels in ein besseres Gehäuse behebt manches Gleichlauf-Problem.

Wenn man unter den vollen Wickel ein Lineal schiebt, fällt der Wickel auch nicht auseinander.

Allen Tonträgersorten gemeinsam sind die (über die Jahre gesehenen) vielfältigen Entzerrungsvarianten.
Im Prinzip ging es immer darum, bei der Aufnahme die Höhen anzuheben, um sie bei der Wiedergabe um den gleichen Betrag absenken zu können - und damit auch das Rauschen zu vermindern (Pre-Emphasis - De-Emphasis).
Dazu gab es für jede Bandsorte Schalter, die je nach Marketing-Abteilung unterschiedlich bezeichnet waren: CrO2, NAB, IEC, Chrom oder ähnlich Klangvolles.
Für unser Vorhaben sollte man vorhandene Schalter so einstellen, dass möglichst viele Höhen zu hören sind - bei der Nachbearbeitung am PC kann man vorhandene Überbetonungen leicht korrigieren.
Eine Ausnahme davon: Zwischen Rein-Eisen- oder auch Metallkassetten und sämtlichen anderen Sorten gibt es einen beträchtlichen Unterschied, nämlich den, dass sich Metallkassetten wesentlich stärker magnetisieren lassen - wenn man einen passenden Recorder hat.
Daraus ergibt sich allerdings neben dem gewünschten Effekt, nämlich einem besseren Störspannungsabstand, dass nicht jedes Gerät in der Lage ist, Metallkassetten abzuspielen oder darauf aufzunehmen.
Metallbänder sollte man also mit der richtigen Einstellung abspielen - im Unterschied zu den anderen Bändern speichern sie ja auch genug Höhen und rauschen trotzdem weniger.


Rauschvergiftung

Als nicht so leicht zu beseitigendes Problem kann sich allerdings eine technische Errungenschaft erweisen, die ursprünglich für möglichst originalgetreue Aufnahmen sorgen sollte: Rauschunterdrückungssysteme wie die Dolby-Varianten B, C und S, Telefunkens HighCom, DBX oder das Dolby-B-kompatible ANRS heben bei der Aufnahme die leisen Passagen im Pegel an und senken sie beim Abspielen wieder ab.
Die älteren dieser Systeme hinterlassen allerdings neben dem erwünschten Effekt oft auch einen dumpferen Klang auf dem Band.
Bei fast allen modernen und auch vielen älteren Tapedecks gehört mindestens Dolby B zur Ausstattung, sodass ein Großteil der selbst bespielten Musikkassetten mit einem Rauschunterdrückungssystem aufgenommen worden sein dürfte.
Doch nicht nur eigene Aufnahmen können an `Dolbyitis´ leiden: Auch etliche käufliche Musikkassetten sind mit Dolby B behandelt, manche VHS-Videorecorder benutzen es ebenfalls.
Bei Tonbandmaschinen finden sich meist Dolby B und DBX.
Da alle genannten Verfahren zweiseitig arbeiten, also das Tonsignal bei der Aufzeichnung enkodieren und bei der Wiedergabe dekodieren, benötigt man für einen unverfälschten Klang ein Kassettendeck mit demselben Rauschunterdrücker wie bei der Aufnahme; spielt man eine solche Aufzeichnung ohne den passenden Decoder ab, klingt das Signal je nach Verfahren unterschiedlich verändert.
Dabei erzeugt Dolby B ein dumpfes Signal mit störenden Dynamiksprüngen (`Pumpen´).
Dolby C macht sich hingegen mit zischelnden Höhen bemerkbar.
Für Kassetten, die mit diesen Systemen aufgenommen wurden, findet sich in der Regel noch ein passendes Abspielgerät, zur Not auf dem Gebrauchtmarkt.
Schwieriger wird es allerdings, wenn weniger verbreitete Systeme zum Einsatz kamen und das Originalgerät nicht mehr existiert.
Dann bleibt nur, das Audiomaterial ohne passenden Decoder zu digitalisieren und mit einem Audio-Editor so zu bearbeiten, dass es einigermaßen schmerzfrei anzuhören ist.
Dazu dann im Bearbeitungsabschnitt noch einige Tipps.


Taumelnde Köpfe

Bei analogen Tonbandgeräten und Kassettendecks ist die mechanische Einstellung des Tonkopfes extrem wichtig.
 Idealerweise sollte der Tonkopfspiegel parallel zur Magnetschicht liegen und der oben schon erwähnte Kopfspalt exakt senkrecht zur Laufrichtung des Bandes.
Um dies zu gewährleisten, werden die Köpfe auf eine Taumelscheibe geschraubt, die wiederum mit kleinen Stellschräubchen in alle Richtungen justierbar ist.
Je nach konstruktivem Aufwand findet man zwei oder mehr Madenschrauben mit Schlitz und Lacksicherung.
Der Lack ist sorgfältig zu entfernen, bevor mit einem kleinen Schraubendreher daran justiert werden kann.
Die erste Forderung nach paralleler Lage von Kopfspiegel und Schicht ist relativ einfach zu erfüllen.
Schon bei minimal eingestelltem Bandzug legt sich das Tonband an den Kopf an und eine Einstellung nach Augenmaß reicht aus.
Jedoch verschwinden hin und wieder Schräubchen oder Federn - man sollte also schon bewusst hinschauen.
Etwas schwieriger wird es beim Einstellen des Kopfspalts.
Normalerweise wurden dazu früher Messbänder mit einem 10-kHz-Ton benutzt, bei denen durch allerlei physikalische Tricks die exakte Senkrechtstellung gesichert war.

Nur gibt es diese Bänder heute nur noch in wenigen Exemplaren.
Man kann sich allerdings helfen, indem man bei der Wiedergabe den Spalt nach Gehör auf maximale Höhen einstellt - allerdings muss man schon genau lauschen, um den richtigen Punkt zu finden.


Hinein in den PC

Die Kabelverbindung zwischen PC und Tonband/Kassettendeck und die daraus möglicherweise resultierenden Brummprobleme waren schon wiederholt Thema in der c't [2, 3], das dort Geschriebene gilt nach wie vor.
Um dem Brummen aus dem Weg zu gehen, könnte man auf die Idee kommen, einen batteriebetriebenen Walkman zu verwenden.
Dies ist jedoch nur im Notfall empfehlenswert, da die Mechanik der großen HiFi-Geräte mit Bandfehlern (Knicke, Kräuselränder etc.) meist besser umgehen kann.
In der Regel haben die großen Geräte einen Line-Ausgang, der direkt in den Line-Eingang der Soundkarte passt, und wenn man die Verbindung ohne Brummstörungen hinbekommt, sind diese Geräte die erste Wahl. 


Entstörstelle

Wenn die Aufnahme glücklich auf der Festplatte angekommen ist, beginnt der Zeit raubende Teil des Rettungsunternehmens - schließlich will man die ersten eigenen Worte oder das Demo-Tape der Schulband nach dem mühevollen Transfer ja nicht einfach im matten Rumpel- und Rausch-Sound der Siebziger auf eine CD brennen.
Auch der Soundtrack alter Lieblings-Videos hat meist durch häufiges Ansehen gelitten und könnte vor der digitalen Archivierung eine akustische Auffrischung gebrauchen.
Etwas digitale Nachbearbeitung soll also helfen, die bestmögliche Klangqualität aus den akustischen Kleinoden herauszukitzeln.
Im Folgenden beschränken wir uns auf die Maßnahmen, die Sie mit einem Audio-Editor oder auch einer spezialisierten Lösung selbst vornehmen können.
Gute Ergebnisse erzielten wir zum Beispiel mit Cool Edit Pro (siehe Soft-Link). Wer lieber einen `Spezialisten´ bemühen möchte, kann zu einem der in [4] getesteten Produkte greifen.
Für unsere Tests haben wir das Music Cleaning Lab deluxe von Magix verwendet. Zwar gibt das Programm nicht so detailliert Aufschluss über sämtliche Parameter wie Cool Edit Pro, es leistete aber an unserem Testmaterial ebenfalls sehr gute Arbeit.



Die Dolby-Varianten B und C heben bei der Aufnahme den Pegel bestimmter Frequenzen und senken ihn beim Abspielen wieder.

Von der vollmundigen Werbung einiger Hersteller, die professionelle Ergebnisse ohne Mühe verspricht, sollte man sich indes nicht täuschen lassen:
Ein komplettes Re-Mastering durchzuführen erfordert nicht nur teure Hard- und Software, sondern auch geschulte Ohren und eine gehörige Portion Erfahrung
- gute Mastering-Ingenieure sind nicht zu Unrecht hochbezahlte Spezialisten.


Berauscht

Bei der Bearbeitung analoger Aufnahmen trifft man auf verschiedene Arten von Störsignalen, deren häufigste das Bandrauschen ist.
Für die Beseitigung konstanten Rauschens bietet fast jeder Audio-Editor eine mehr oder weniger wirksame Funktion,
die sich üblicherweise hinter Bezeichnungen wie `Noise Reduction´ oder `Hiss Removal´ verbirgt.


Die Noise-Reduction-Funktion von Cool Edit Pro gibt das isolierte Rauschen auch separat aus und leistet bereits bei niedrigen Einstellungen gute Arbeit.

Die meisten Entrauscher - so auch die von Cool Edit Pro und Music Cleaning Lab
- erstellen vor dem Beginn der Bearbeitung ein Profil (`Noise Print´),
auf dessen Grundlage sie Rauschteppich und Nutzsignal unterscheiden.

Die besten Ergebnisse lassen sich hier erzielen, wenn man die Berechnung des Rauschprofils an einer Stelle der Aufnahme durchführt, die nur das Rauschen enthält. Ist dies nicht möglich, etwa weil die Aufnahme an Anfang und Ende sehr scharf geschnitten ist und keine Pausen enthält, kann man sein Glück mit einer leisen Stelle versuchen.
Prinzipbedingte Schwierigkeiten ergeben sich in Fällen, in denen das Rauschen durch Gleichlaufschwankungen
oder dejustierte Tonköpfe seine Färbung und Intensität verändert
- hier wird das Erstellen des Profils kaum gelingen.

Damit Sie beurteilen können, ob der Denoiser so arbeitet wie gewünscht, sollte die Software eine Möglichkeit zum isolierten Abhören des herausgefilterten Rauschens bieten.
Schalten Sie diese Funktion ein und erhöhen Sie, während das Stück läuft, den Grad der Rauschunterdrückung so weit, dass gerade keine Musikanteile von der Filterung betroffen sind.
Unserer Erfahrung nach erzeugt der Denoiser von Cool Edit bereits ab Position 3 bis 4 hörbare Artefakte.
Um die Tonspur von VHS-Bändern zu reinigen, reichte bereits die niedrigste Stufe, um das Rauschen vollständig zu entfernen.
Zur Kontrolle sollten Sie also in die Aufnahme hineinhören, um zu prüfen, ob sich die Rauschfilterung schädlich auf den Klang ausgewirkt hat.
Falsche Einstellungen äußern sich durch einen dumpfen oder hohlen Klang.
Da das Rauschen sich in der Frequenz und Intensität je nach Bandmaterial und verwendetem Aufnahmegerät unterscheidet, sollten Sie mit den Parametern des Denoisers etwas experimentieren und gegebenenfalls Ihre Ohren entscheiden lassen.


Ausgebrummt

Neben dem Bandrauschen sowie den bereits erwähnten Rauschunterdrückungs-Artefakten trifft man oft auf eingestreuten Netzbrumm.
Dieser findet sich in Deutschland entsprechend dem Phasenwechsel des Haushalts-Stromnetzes im Bereich von 50 beziehungsweise 100 Hertz; in abgeschwächter Form beeinflusst er oft auch die harmonischen Vielfachen, also bei 150 Hz, 200 Hz und so weiter.
Um Netzbrumm wirksam zu entfernen, bedarf es eines möglichst steilflankigen Filters.
Auch hier bietet Cool Edit Pro mit dem `Notch Filter´ (Kerbfilter) ein passendes Werkzeug, mit dem sich sehr schmalbandig Frequenzen aus dem Tonsignal `herausschneiden´ lassen.
Leider fehlt die Angabe, mit welcher Flankensteilheit die Filter arbeiten - man hat lediglich die Wahl zwischen den Einstellungen `Narrow´, `Very Narrow´ und `Super Narrow´.
Da das Notch-Filter bis zu sechs Frequenzen gleichzeitig bearbeiten kann, lassen sich Grundbrumm und Harmonische in einem Durchgang eliminieren, je nach Audiomaterial ohne hörbare Spuren.



Das Kerbfilter von Cool Edit Pro bringt bereits eine Voreinstellung gegen 50-Hz-Brumm mit.

Auf manchen Aufnahmen befinden sich im tieffrequenten Bereich (unterhalb von 50 Hz) noch Störgeräusche wie das so genannte Rumpeln, das häufig vom Antrieb eines Plattenspielers stammt.
Auch Bühnengeräusche, die über ein nicht ausreichend vom Trittschall entkoppeltes Mikrofon auf die Aufnahme gelangt sind, finden sich in diesem Bereich.
Mit einem Hochpassfilter, das alle Frequenzen unterhalb von etwa 50 Hertz kappt, lassen sich diese Störsignale oft wirksam unterdrücken.
Unkritisch ist eine solche Behandlung bei Sprachaufnahmen und eher höhenlastigen Instrumentalgruppen.
Basslastige Musik hingegen quittiert zu starke Eingriffe schnell mit einem dünnen, an alte Radios erinnernden Klang.
Sinnvoll ist es hier, sich parallel zum Hören der Aufnahme im Audio-Editor das Frequenzspektrum anzusehen und bei zu viel `Betrieb´ im Tiefbassbereich lieber auf radikalen Filtereinsatz zu verzichten.
Sprachaufnahmen auf altersdumpfen Bändern gebricht es häufig an Verständlichkeit. Video-Tonspuren betrifft dieses Problem besonders, da in Filmen üblicherweise viel gesprochen wird.
Hier hilft das gezielte Anheben des Frequenzbereichs der menschlichen Stimme mit einem möglichst schmalbandig arbeitenden Equalizer.
Der Tonumfang menschlicher Sprache ist allerdings recht groß - tiefe männliche Sprechstimmen reichen bis etwa 110 Hz hinab, hohe Frauenstimmen hinauf bis über 9000 Hz.
Hebt man alle betroffenen Frequenzbänder an, nimmt man eine neuerliche Verstärkung des zuvor mühsam bekämpften Rauschens in Kauf, denn auch das Eigenrauschen von Bandmedien streut in diesen Bereich. Sinnvoller ist daher, erst einmal eventuell mit aufgezeichneten tieffrequenten Störsignale wie von einer Bühne übertragene Schritte oder Handgeräusche am Mikrofon auszufiltern.
Erst wenn dies nicht hilft, kann man mit dezenten Korrekturen im oberen Mittenbereich versuchen, die Sprache mehr in den Vordergrund treten zu lassen.
Einige Audio-Editoren bieten eine Enhancer- oder Exciter-Funktion an, die einen `frischeren´, präsenteren Klang aus dumpfem Material herauslockt.
Oft lassen sich mit diesen Effekten gute Erfolge beim Restaurieren von Sprach- oder Gesangsaufnahmen erzielen.

Exciter filtern den für die menschlichen Ohren wichtigsten Frequenzbereich zwischen 3 kHz .. 5 kHz aus und bearbeiten ihn getrennt.

Dabei werden per Amplitudenmodulation die Obertöne des Signals verstärkt, was subjektiv zu einer Aufhellung und Dynamisierung des Klangbilds führt.
Dabei stellen sich allerdings auch unerwünschte Begleiterscheinungen ein:
Höhenreiche Instrumente wie Schlagzeugbecken klingen schnell aufdringlich und neigen zum Zischeln. Außerdem rückt vorhandenes Rauschen stärker in den Vordergrund.


Dolby ohne Dolby expandiert

Wie am Anfang des Artikels schon erwähnt, existierten verschiedene Compander-Systeme zur Rauschunterdrückung, für die es heute keine Wiedergabegeräte mehr gibt.
Man kann sich jedoch relativ einfach mit Cool Edit Pro eine Expanderkurve basteln, die zwar nicht genau dem Original entspricht, ihm aber doch nahe kommt und störende Pumpgeräusche wegregelt.
Dazu laden Sie die Datei in den Soundeditor, markieren eine besonders kritische Passage - beispielsweise den Übergang zwischen leisen und lauten Bereichen - und öffnen unter `Effects´ im linken Fenster den Menüpunkt `Dynamics Processing´.
Die dort gezeigte Kennlinie können Sie mit der Maus beliebig verbiegen.
Bei einem völlig unbekannten Compander geht man von Dolby B aus und setzt wie im Bild gezeigt den ersten Knick bei -10 dB, den zweiten bei -30 dB und den letzten bei -90 dB.
Dadurch ergibt sich die typische Expander-Kennlinie für Rauschunterdrückungssysteme.
Im Reiterkärtchen `Bandlimiting´ stellt man schließlich den Frequenzbereich ein, in dem der Expander arbeiten soll - hier zunächst von 600 Hz bis 14 kHz.
Ein Klick auf `Preview´ eröffnet dann die Abhörarie, bei der Sie sämtliche Parameter in Echtzeit ändern können, bis das Ergebnis Ihren Wünschen entspricht.
Wichtig ist, dass man die Veränderungen und Anpassungen behutsam und in kleinen Schritten vornimmt und die Originaldatei vor Überschreiben schützt.



 

Die von Rauschunterdrückern bei der Aufnahme erzeugte Kompression (ganz links) lässt sich mit einer angenäherten Expander-Kennlinie (links) weitgehend wieder aufheben.


Echo unerwünscht

Besonders bei `gut abgelagerten´ Tonbändern stellt sich häufig der so genannte Kopiereffekt ein, der sich in einem Übersprechen pegelstarker Signale auf umgebende Wicklungen äußert.

Hörbar ist dieser Effekt in Form schwacher Echos.


Durchkopierte Signale sind als leise Vor- und Nachechos zu hören.

Um diese bisweilen ausgesprochen störenden Echos zu unterdrücken, bedient man sich eines Noise Gates.
Dieses unterdrückt Geräusche unterhalb einer einstellbaren Schwelle und lässt nur lautere Impulse durch.
Da die Echos auf durchkopierten Tonbändern meist zwar hörbar, aber schwach im Pegel sind, schließt das Noise Gate bei richtiger Einstellung den Signalweg, sobald ein Echo erklingt, und öffnet ihn für das nächste laute Musiksignal wieder.

Durch die benötigte Reaktionszeit schneiden aber auch schnelle Noise-Gate-Algorithmen bei sehr dynamischem Material das Nutzsignal an, sodass nicht immer mit befriedigenden Ergebnissen zu rechnen ist.
Wie bei einem Rauschunterdrücker müssen Sie also darauf achten, dass das Noisegate nicht auch Teile des Nutzsignals kappt.


Sicher konserviert?

Wer nach Durchführung der beschriebenen Maßnahmen immer noch nicht mit dem Sound seines digitalisierten Tonbandarchivs zufrieden ist, kann sich schließlich - entsprechende Geduld vorausgesetzt - dann doch an einem Re-Mastering versuchen.

Wenn nach etlichen Stunden des Hörens und Vergleichens und Knöpfedrehens endlich die Audio- oder Video-CD, vielleicht gar die DVD gebrannt ist, kann man sich entspannt zurücklehnen und das Gefühl genießen, wertvolles Kulturgut vor dem unwiederbringlichen Verlust gerettet zu haben - zumindest so lange, bis drohender Zerfall der Speichermedien die erneute Konvertierung und Überspielung auf ein anderes Datenträgerformat erfordert ... (chl)


Literatur

[1] Carsten Meyer, Audio digital, c't 21/98, S. 118

[2] Peter Röbke-Doerr, Audio digital, Analoges und digitales Musikmaterial vereint im PC, c't 1/01, S. 74

[3] Kai Schwirzke, Christoph Laue, Rillentief rein?, Aktuelle Audiorestaurations-Software, c't 1/01, S. 82

[4] www.heise.de/ct/faq/hotline/96/01/hotline9601_14.shtml

Soft-Link 0214132

Kasten 1


Störabstände

Wer am PC bislang nur digitale Aufnahmen gemacht oder bearbeitet hat, ist vom Aussteuerungsmesser seines Sound-Editors her Geräuschspannungsabstände von mindestens 80 dB gewohnt, das heißt, in den Pausen zwischen zwei Stücken verschwindet der Balken des Aussteuerungsmessers aus dem Anzeigebereich.

Solche Werte werden mit keiner analogen Technik erreicht.

Es ist also keine Soundkarte defekt oder eine Masse-Leitung unterbrochen, wenn beim Anschluss eines Tonbandgerätes `nur´ die in der Tabelle angegebenen Werte abgelesen werden können.

Je nach Lebensalter des Gerätes können die Daten nach unten oder oben abweichen.

Weiter zeigen die Tabellenwerte, dass für die Restauration schon jede Standard-Onboard-Soundkarte ausreichen sollte, weil diese in puncto Frequenzgang und Störspannungsabstand locker mithalten kann.

Typische Störabstände

Studiotechnik-Halbspur -65 dB
Consumertechnik-Halbspur -53 dB
Tonband-Viertelspur -48 dB
Tapedeck -40...-50 dB
VHS-Band -43 dB


http://www4.htl.rennweg.at/dim/UE44/info/art.htm







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